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Beliebte Eisdiele an neuem StandortEiscafé Scarzanella in Kerpen vor Neueröffnung

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Außenansicht des ehemaligen Eiscafés Scarzanella.

Die Terrasse des Eiscafés Scarzanella war ein beliebter Treffpunkt.

Das Eiscafé musste wegen der Erweiterung des Lidls schließen. Einen Wermutstropfen gibt es aber trotz der Neueröffnung.

Die warmen Tage werden häufiger und der Wunsch erwacht, sich vor einem Café gemütlich in die Sonne zu setzen. Die beliebte Terrasse vor der Hahnenpassage, auf der bis zum vergangenen Jahr das „Eiscafé Scarzanella“ seine Gäste bewirtet hat, ist jedoch verwaist, da das Gebäude für die Erweiterung des Discounters Lidl im Laufe des Jahres abgebrochen werden soll.

Nun aber keimt Hoffnung auf. Seit ein paar Tagen verkünden Plakate, dass das Eiscafé auf der gegenüberliegenden Straßenseite an der Hahnenstraße 28 im Mai neu eröffnen soll. Noch aber sind Veränderungen kaum sichtbar. Die Inhaber Federica Fontanella und Allan Rumac haben gerade erst damit begonnen, das Ladenlokal zu einer Eisdiele umzubauen. Einrichtung, Eisküche und Theke müssen auf Maß gefertigt und eingebaut, der Bodenbelag neu verlegt werden. Dennoch hoffen die beiden Inhaber, dass sie, wenn alles gut geht, zwischen Mitte und Ende Mai eröffnen können.

Keine Sitzplätze im neuen Ladenlokal des „Eiscafé Scarzanella“

Einen Wermutstropfen gibt es allerdings: Das neue Ladenlokal ist wesentlich kleiner als das alte, verfügt über keinen Keller für Eisküche und Lagerraum und bietet daher auch keinen Platz für Tische, Stühle und Bänke, an denen man sich bedienen lassen kann. Stattdessen stellen Fontanella und Rumac auf reinen Außerhausverkauf um. Allenfalls auf der kleinen Terrasse, die neu gepflastert wird, sollen ein paar Bänke aufgestellt werden, berichtet Allan Rumac: „Wir wollten und konnten nicht mehr länger darauf warten, was mit dem neuen Lidl wird. Für uns war es eine schwierige Entscheidung, in dem neuen Ladenlokal in eine ganz neue Eisdiele zu investieren.“

Wie seit den Anfängen 1959 werde man weiter auf die gute Qualität, das Eis aus frischen Zutaten in eigener Herstellung setzen, betont Allan Rumac. Auch eine große Auswahl an Eisbechern soll weiterhin zum Angebot gehören. Das neue Domizil ist nicht als Zwischenlösung geplant, bis der neue Lidl errichtet worden ist und – wie es die ursprüngliche Planung vorsah – auch Räumlichkeiten für eine Gastronomie in dem Gebäude vorsehen wird. „Wir werden am neuen Standort bleiben“, sagt Rumac, den die unklare Situation über ein mögliches Nachfolgelokal an alter Stelle und die sich über vier Jahre hinziehenden Gespräche darüber entnervt haben.

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