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EröffnungAusstellung „Die Welt zu Gast in Kerpen“ blickt auf Weltjugendtag zurück

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Das Foto zeigt Marlies Sieburg, ehemalige Bürgermeisterin der Stadt Kerpen, mit einem Holzkreuz.

Auf der feierlichen Eröffnung der Ausstellung präsentierte Marlies Sieburg das Holzkreuz, welches Papst Benedikt XVI. der Stadt übergab.

Zur Auftaktveranstaltung erinnerten sich zahlreiche Menschen aus Kerpen an den besonderen Tag im Jahr 2005, als der Papst sie besuchte.

Zum 20. Jubiläum des Weltjugendtages eröffnete die Stadt Kerpen am Freitag feierlich die Ausstellung „Die Welt zu Gast in Kerpen“ im Haus für Kunst und Geschichte. Bis zum 30. Oktober 2025 präsentiert das Stadtarchiv dort in Zusammenarbeit mit der Pastoralen Einheit Kerpen und den Heimatfreunden Stadt Kerpen e.V. seinen Besuchern eine Vielzahl an Daten, Fakten und Ausstellungsstücken.

Kerpen: Pilger aus aller Welt kamen in die Kolpingstadt

Zudem geben zahlreiche Fotos Einblicke in das Großereignis, zu dem schätzungsweise eine Million Pilger aus allen Kontinenten nach Kerpen kamen, um mit Papst Benedikt XVI. auf dem Marienfeld am 20. August die Vigil und am 21. August die Heilige Messe zu feiern.

Zahlreiche Kerpener und weitere Zeitzeugen erschienen zur Auftaktveranstaltung, die sich mit überschwänglicher Begeisterung zurückerinnerten und ihre persönlichen Erlebnisse untereinander austauschten. „In Kerpen haben wir damals erlebt, wie junge Menschen aus unterschiedlichsten Ländern zusammenkamen, um ihre Überzeugungen, Träume und Hoffnungen zu teilen. Es war eine Zeit des Austausches, der Freundschaft und des gegenseitigen Verständnisses“, berichtete etwa der erste stellvertretende Bürgermeister Addy Muckes in seiner Rede.

Das Foto zeigt das Zelebrationsbuch von St. Quirinus.

Im ausgestellten Zelebrationsbuch von St. Quirinus finden Besucher einen persönlichen Eintrag des Heiligen Vaters vor.

Heutzutage blickt ebenso die damalige Bürgermeisterin Marlies Sieburg mit einem Strahlen auf den Weltjugendtag zurück, dessen Organisation sie 2005 gerne an einen anderen Ort abgegeben hätte. Schließlich hatte Sieburg damals als frisch gebackene Bürgermeisterin nur wenige Monate Zeit, um zusammen mit der Kerpener Stadtverwaltung dieses Großereignis zu planen und durchzuführen.

„Ich habe zunächst geflucht, weil bis zu meinem Amtsantritt noch nichts geplant war. Mit der Stadtverwaltung haben wir diese Situation aber sehr gut gelöst und sind ganz eng zusammengerückt, sodass sich die Veranstaltung für die Stadt Kerpen absolut gelohnt hat“, schilderte Kerpens ehemalige Bürgermeisterin ihre Sicht der Dinge auf den Weltjugendtag.

Ein Holzkreuz vom Papst zum Dank für die Organisation

Für die Organisation erhielt die Stadt zum Dank unter anderem ein Holzkreuz von Papst Benedikt XVI. als Geschenk, welches nun Teil der Ausstellung ist. Im ausgestellten Zelebrationsbuch von St. Quirinus finden Besucher zusätzlich noch einen persönlichen Eintrag des Heiligen Vaters vor.

Kerpens Stadtarchivarin Susanne Kremmer empfiehlt möglichen Gästen bei einem Besuch auf jeden Fall die ausgelegten Pressemitteilungen zu lesen. Besonders jenen Besuchern, die den Tag nicht miterlebt haben. „Die lohnen sich, weil sie im Gegensatz zu gängigen Mitteilungen einen schönen Ton haben und nicht trocken formuliert worden sind. Man erhält den Eindruck, dass der Weltjugendtag eine wunderbare internationale Begegnung ohne schlechte Stimmung war.“

Die Ausstellung „Die Welt zu Gast in Kerpen“ kann im Haus für Kunst und Geschichte zu den gängigen Öffnungszeiten und auf Anfrage auch außerhalb mit einer Führung besichtigt werden. Zusätzlich gibt es in jeder katholischen Kirche in Kerpen über den ganzen Sommer hinweg weitere Ausstellungen über das, was vor Ort in den Gemeinden und den Ortsteilen passierte.