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Nach UnfallAutobahn 4 bei Kerpen seit Freitagmittag wieder komplett frei

Lesezeit 2 Minuten
Das Bild zeigt eine gesperrte Autobahn.

Um 12.30 Uhr am Freitag war immer noch nur eine Spur auf der Autobahn 4 kurz vor dem Kreuz Kerpen frei. Der Unfall ereignete sich um 3 Uhr am Morgen.

Beim Aufprall riss der Motor ab, mehrere Autos fuhren in die Unfallstelle. 37-Jähriger randalierte im Rettungswagen. 

Seit den frühen Morgenstunden (2. Mai.) ist die Autobahn 4 in Fahrtrichtung Aachen im Autobahnkreuz Kerpen auf eine Spur verengt. Die Autobahn GmbH Rheinland reinigt eigenen Angaben zufolge dort die Fahrbahn. Ursache ist eine Ölspur, die durch einen Verkehrsunfall entstanden ist. Das Ende der Aufräum- und Reinigungsarbeiten wird auf Freitagmittag geschätzt.

Gegen 3 Uhr hatte ein 37 Jahre alter Autofahrer etwa zwei Kilometer vor dem Autobahnkreuz Kerpen (Fahrtrichtung Aachen) die Kontrolle über seinen Wagen verloren. Das Fahrzeug schleuderte gegen einen Autotransporter. Die Wucht des Aufpralls war so groß, dass der Motorblock aus der Verankerung riss und auf der Fahrbahn liegenblieb. In der Dunkelheit erkannte ein nachkommender Autofahrer das Teil auf der Fahrbahn zu spät und prallte mit dem Wagen dagegen. Vier weitere Fahrzeuge, so die Autobahnpolizei, fuhren anschließend ebenfalls über die abgerissenen Fahrzeugteile.

Das Bild zeigt einen Motorblock auf der Fahrbahn.

Ein Motorblock riss bei dem Aufprall aus der Verankerung des Wagens und blieb auf der Fahrbahn liegen. Fünf weitere Fahrzeuge fuhren in die Unfallstelle.

Der 37-Jährige erlitt bei dem Unfall mittelschwere Verletzungen, heißt es. Als er von den Einsatzkräften in den Rettungswagen gebracht und behandelt werden sollte, fing der Mann an zu randalieren. Mehrere Retter hatten ihre Mühe, um den 37-Jährigen festzuhalten und zu beruhigen. Anschließend wurde er ins Krankenhaus gebracht. „Wir haben veranlasst, dass dem Mann eine Blutprobe abgenommen wurde. Wir schließen nicht aus, dass der Fahrer unter Alkohol- oder Drogeneinwirkung stand“, so ein Polizeisprecher am Morgen. Ein weiterer Autofahrer kam mit leichten Blessuren davon.

Bei dem Unfall waren unterschiedliche Flüssigkeiten aus dem Motor ausgelaufen. Die Unfallstelle, die sich über einen Bereich von etwa 200 Meter erstreckte, wurde zunächst komplett gesperrt. Später konnte die Autobahnpolizei einen der Fahrstreifen wieder für den Verkehr freigeben. Dennoch staute sich zeitweise der Verkehr in Fahrtrichtung Aachen bis zum Autobahnkreuz Köln-West zurück. Erst am Freitagmittag, nachdem alle Fahrzeuge abgeschleppt waren, konnten alle Fahrstreifen wieder freigegeben werden.