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BrauweilerInvestorin will Pläne für Neubau der Abteipassage öffentlich aushängen

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Die Abteipassage soll abgebrochen und durch einen Neubau ersetzt werden. Die Pläne sind umstritten, die Investorin will ihr Konzept öffentlich aushängen.

Die Abteipassage soll abgebrochen und durch einen Neubau ersetzt werden. Die Pläne sind umstritten, die Investorin will ihr Konzept öffentlich aushängen.

Pulheim-Brauweiler – Es brodelt im Abteiort. Der geplante Abriss der Abteipassage und der Neubau bringen Befürworter und Kritiker gleichermaßen auf.

In dieser aufgeheizten Stimmung meldet sich nun auch Andreas Tischler für die Investorin – die Objektgesellschaft Brauweiler – zu Wort. Auslöser sei ein Artikel in dieser Zeitung, in dem zu lesen war, dass die Gegner mit einem Bürgerbegehren den Abriss verhindern wollen. „Das ist falsch“, erklärt Tischler. Ziel des Bürgerbegehrens sei vielmehr die Aufhebung des Aufstellungsbeschlusses. Diesen hatte die Politik Mitte Dezember 2018 gefasst und das Bebauungsplanverfahren BP 141 auf den Weg gebracht.

„Die Aufhebung des Aufstellungsbeschlusses verhindert in keinem Fall den Abriss der Abteipassage“, ergänzt Tischler. Tatsächlich war es bis Ende 2018 so, dass ein Investor eine Abbruchgenehmigung bei der jeweiligen Kommune beantragen musste. Anfang 2019 hat sich eine Änderung ergeben: „Das Land NRW hat festgelegt, dass ein Antrag auf Abbruch nicht mehr erforderlich ist. Der Abbruch muss nur noch angezeigt werden. Beizufügen ist die Bestätigung eines Statikers, aus der hervorgeht, dass die umliegenden Gebäude durch den Abriss nicht beschädigt werden.“ Auch ein Entsorgungskonzept müsse beigefügt werden. „Dieses lassen wir gerade erstellen.“

Reibungsloser Übergang

All das bedeute aber nicht, dass die Investorin noch in diesem Jahr mit dem Abbruch beginne. „Denn mittlerweile steht fest, dass die Gold-Kraemer-Stiftung ihre Ladenlokale auf dem Guidelplatz erst im ersten Quartal 2020 an die Mieter übergeben kann.“ Die Mieter, die aus der Abteipassage auf den Guidelplatz ziehen würden, müssten nicht befürchten, dass sie auf der Straße stünden. Es werde einen reibungslosen Übergang geben. „Wir reißen erst ab, wenn der letzte Mieter raus ist.“

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Da die von der Verwaltung organisierte Bürgerversammlung zum geplanten Abteiquartier erst am Donnerstag, 28. März, 18 Uhr, stattfinde – „was für uns nicht hilfreich ist“ – wolle die Investorin ihre Pläne nun kurzfristig öffentlich aushängen. „Dafür richten wir ein Info-Center »Abteiquartier« im ehemaligen Fotostudio Passmann neben der Post ein.“ Es werde direkt nach Karneval eröffnet. „Wir werden die Pläne so aushängen, dass sie von außen zu sehen sind.“ Zum Termin für die Bürgerversammlung sagt Tischler: „Wir hätten uns gewünscht, dass sie schon im Januar stattfindet, um die Bürger frühzeitig und besser informieren zu können.“

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