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Nach schottischem VorbildIn Pulheim trugen kleine Highlander im Kilt Baumstämme

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Zu sehen sind drei Kinder, die Schottenrock tragen und Holzklötze stapeln.

Bei den Highland-Games bauten die junge Teilnehmer aus Holzklötzen Pyramiden.

Zum zwölften Mal fanden in Pulheim die „Kita-Highland-Games“ statt. Kinder und Eltern waren begeistert.

Vorschulkinder im Schottenrock auf dem Pulheimer Baseballfeld gibt es selten zu sehen. Doch bei der zwölften Auflage der von Stadt und Vereinen ausgerichteten „Kita-Highland-Games“ gehört passender Dress einfach dazu.

Rund 270 vier- und fünfjährige Kinder tummelten sich am Samstagvormittag auf dem Gelände am Pulheimer Sportpark, um sich unter anderem im Tauziehen, Baumstamm-Weitwurf oder Fässerrollen zu versuchen. Das Event, das in Pulheim vom vierfachen Highland-Games-Weltmeister Hanshugo Sürth initiiert worden war, wird seit letztem Jahr in Zusammenarbeit mit der KG Brauweiler Abteiwache und dem Netzwerk Sportive Kids veranstaltet.

Disziplinen schulen Grob- und Feinmotorik der Kinder

„Durch die unterschiedlichen Disziplinen sollen die Kinder Grob- und Feinmotorik, etwa die Hand-Augen-Koordination, aber auch soziales Zusammenspiel trainieren“, so Günter Stenkamp, der als Jugendcorpsleiter der KG bei der Organisation mitwirkte. Die Idee für die verschiedenen Bewegungsstationen basiert auf den „Highland-Games“ aus dem Schottland des elften Jahrhunderts, die mittlerweile auf der ganzen Welt ausgetragen werden.

Einige Disziplinen wie Hammerwurf oder Kugelstoßen wurden später zu olympischen Disziplinen. Ob „Baumstämme“ in Schlangenlinien tragen, auf Balken balancieren, Pyramiden aus Klötzen bauen oder einen Strohballen über ein hoch gespanntes Seil werfen: Die Vorschulkinder aus 33 Pulheimer Kindergärten konnten – wenn auch in leicht vereinfachter Version – den Geist der Spiele erfahren.

Anklang fand das nicht nur bei den Kleinen, die im Vorschulunterricht selbst beim Nähen ihrer Tartan-Kilts mitgeholfen und für die Disziplinen trainiert hatten, sondern auch bei Erziehern und den Eltern. Viele von ihnen packten mit an: „Ich messe hier die Zeit beim Fässerrollen“, so etwa Erik Windelschmidt, Vater eines Kindes, „viele Familienmitglieder springen spontan ein und sind sehr motiviert“. Zum Abschluss gab es einen goldenen „Highland-Taler“, einen Sportbeutel und ein T-Shirt für die vielen kleinen Teilnehmer.