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Serie „LadenLokal“Raumausstatter Heerdt in Wesseling lässt Wohnträume wahr werden

3 min
Das Foto zeigt Menschen, die jubeln.

Das Team des Raumausstatters Heerdt freut sich über den Erfolg, zu den 50 besten Einrichtungshäuser hierzulande zu gehören.

Das Handwerk des Raumausstatters hat Inhaber Peter Heerdt im Betrieb seines Vaters von der Pike auf gelernt

„Heute muss ich mir endlich einmal dieses schöne Geschäft ansehen“, entfuhr es vor ein paar Tagen Sonja Schürheck. Zum ersten Mal in ihrem Leben stand die 38-Jährige im nächsten Augenblick auch schon mitten in diesem schönen Geschäft auf der Flach-Fengler-Straße in Wesseling – dem Einrichtungshaus von Peter Heerdt.

Umgeben von wunderschönen Wohnaccessoires ging der Wesselingerin unwillkürlich ein ehrliches „herrlich“, über die Lippen. Ihr gefielen die bunten Farben der Kissen und Decken und der wie echt wirkenden aktuell richtig angesagten Textilblumen. Auf Anhieb entdeckte sie sogar eine der großen Vasen, die sie sich direkt auch aus nächster Nähe betrachten wollte.

Wesseling: Von Wohnaccessoires zu Möbeln

Das Einrichtungshaus von Peter Heerdt lässt Wohnträume Wirklichkeit werden. Auf gut 500 Quadratmetern finden die Kunden alles, was das Zuhause erst so richtig heimelig und schön macht – vom Sofa mit den farblich genau angepassten Kissen und Decken über den Esstisch mit Geschirr bis hin zum Blumenschmuck, den es aus Textil geschaffen aktuell in allen nur erdenklichen Farben und Blüten gibt.

Eine weitere Niederlassung mit 750 Quadratmetern Verkaufsfläche führt Heerdt in der Kölner Südstadt. „Den Einzelhandel sehe ich als eine schöne und wertvolle Ergänzung zu unserem Dienstleistungsunternehmen“, erklärt Heerdt. Seit Corona habe sich die Situation im Einzelhandel allerdings zum Nachteil der Einzelhändler entwickelt. „Der Impulskauf ist fast zum Erliegen gekommen“, erklärt Heerdt. Durch das Internet hätten sich die Chancen für den Einzelhandel vor Ort ganz enorm minimiert. „Gegen den Klick beim Online-Kauf sind wir quasi chancenlos“, warnt Heerdt.

Der eigentliche Motor seines Unternehmens sei allerdings das Handwerk. „Es ist unsere DNA“, erklärt der Geschäftsinhaber. Der Einzelhandel mache nur etwa zehn Prozent des Unternehmens aus. Das Handwerk des Raumausstatters hat Peter Heerdt im Betrieb seines Vaters von der Pike auf gelernt. Seine Meisterprüfung bestand er 1988 im Alter von gerade einmal 21 Jahren als damals jüngster Prüfling Deutschlands.

Team zählt mittlerweile 34 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter

Vom Raumausstatter hat er das Unternehmen in der zweiten Generation zu einem in der ganzen Region gefragten Innenausstatter für hochwertige Einrichtungen entwickelt. Dabei bleibt Heerdt nach wie vor aber auch seinen „kleinen“ Kunden treu. Heerdt sind Werte wie Bescheidenheit, Demut, Ehrlichkeit und Fleiß wichtig. Oft genug fährt er auch selber raus, um die Kunden zu Hause und persönlich auch für kleine Änderungswünsche zu beraten. Dabei zählt sein Team heute 34 Mitarbeiter – darunter mehrere Innenarchitekten, die digital die komplette Gesamtplanungen für die Innenausstattung der Wohnräume ihrer Kunden erarbeiten.

In der betriebseigenen Näherei werden unter anderem Fenster-Dekorationen und auch Sonnenschutz auf Maß zugeschnitten genäht. Zur Angebotspalette gehören zudem Bodenbeläge und deren Verlegung. „Zunehmend sind textile Böden wieder gefragt, insbesondere für Schlafräume und Ankleidezimmer“, erklärt Heerdt. Ein weiteres Handwerk, das Heerdt lebendig hält – das Polstern. In der eigenen Polsterei im Gewerbegebiet Wesseling bekommt sogar Opas alter Sessel ein neues Leben.

Für sein Unternehmen hat der Einrichtungsprofi schon viele Auszeichnungen bekommen – wurde zum Beispiel 2007 zum Einrichter des Jahres gekürt und 2019 zum besten Handwerksbetrieb des Jahres ernannt.

Nach ihrem Studium mit Abschluss im internationalen Management und Praktiken in Start-up-Unternehmen in Hamburg und München lernt aktuell seine Tochter Anna (26) alle Bereiche des väterlichen Unternehmens kennen. Langfristig plant auch Tochter Katharina (29) im Unternehmen ihres Vaters und Großvaters ihre berufliche Zukunft.