WesselingStadt möchte nun doch Lolli-Tests für Kitas

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Lolli-Tests sind einfach in der Anwendung. Allerdings liegt das Ergebnis erst nach einigen Stunden vor. Die Stadt hält deshalb an den üblichen Schnelltests in Kitas fest.

Lolli-Tests sind einfach in der Anwendung. Allerdings liegt das Ergebnis erst nach einigen Stunden vor. Die Stadt hält deshalb an den üblichen Schnelltests in Kitas fest.

Wesseling – Es kommt erneut Bewegung in das heiß diskutierte Thema der Lolli-Tests in Wesselinger Kitas. Für Grund- und Förderschulen plant derzeit das Land NRW die Umstellung von Schnelltests auf Lolli-Tests, für Kitas befindet sich die Methode noch in einer Testphase in ausgewählten Kitas.

Nachdem Bürgermeister Erwin Esser vergangene Woche erklärt hatte, dass die Stadt bei ihrem Vorgehen mit den herkömmlichen Selbsttests in Kindertageseinrichtungen bleiben wolle, hofft er nun offenbar doch auf die Zulassung von Lolli-Tests für Kitas durch das Land NRW.

Loli-Tests: Gefordert von vielen Seiten

Von mehreren Seiten war die Einführung von Lolli-Tests in der Stadt gefordert worden, darunter Grundschulleitungen, Kitas, Eltern und Grünen-Politiker Peter Nep. Auch im Schulausschuss war der Wunsch nach der kinderfreundlichen Testmethode geäußert worden.

Jetzt teilte der Bürgermeister mit, in engem Kontakt mit den Landesbehörden und dem Kreis zu stehen, um die Zulassung der Lolli-Tests in Kitas zu ermöglichen. Während laut Aussage des Schulministeriums die Lieferungen der Tests an die Schulen bereits Mitte Mai anlaufen könnte, sei die Zulassung an Kitas noch offen. „Diese Ergebnisse und die mögliche anschließende Zulassung der Lolli-Tests erwarten wir dringend“, so Esser.

Positive Resonanz aus Köln

Beliebt sei die Methode bei Eltern vor allem, weil sie ohne den unangenehmen Nasenabstrich auskämen, sagt der für Kitas zuständige Beigeordnete Matthias Neeser. Ein Nachteil sei jedoch, dass die Tests für die Ergebnisauswertung ins Labor gebracht werden müssten. So liege im Gegensatz zu einem Schnelltest das Ergebnis erst später vor.

Die bisherige Resonanz zu den Lolli-Tests für Kindertageseinrichtungen aus der Testphase, zum Beispiel in Köln in Zusammenarbeit mit der virologischen Abteilung der Uniklinik, fiel positiv aus. In der ersten Woche des Projekts „Kiko“, kurz für Kita-Testung-Köln, waren mithilfe der Lolli-Methode 24 Coronafälle entdeckt worden.

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„Bis zur Zulassung liefert das Land die Lolli-Tests nicht zum Einsatz in den Kitas an die Kommunen aus“, sagt Wesselings Bürgermeister. Er hoffe aber langfristig auf die Lolli-Methode für Kindertagesstätten: „Für die Grund- und Förderschulen sind die Lolli-Tests nun zugelassen. Ich hoffe, dass es auch für die Kitas bald Neuigkeiten gibt.“

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