Cold Case RuppichterothNach der Fernsehsendung gibt es keine heiße Spur

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Ein Polizeiauto (Symbolbild) 

Ruppichteroth/Bonn – Die Anrufe nach der erneuten Thematisierung des Leichenfundes von Ruppichteroth in der ZDF-Sendung „Aktenzeichen XY...ungelöst“ haben nicht zu einer konkreten Spur geführt. Das berichtete Robert Scholten, Sprecher der zuständigen Bonner Polizei, knapp zwei Wochen nach der Fernsehsendung am 23. Februar, auf Anfrage dieser Zeitung.

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Es sei bei fünf Hinweisen aus der Bevölkerung zu dem im Mai 1994 von Schülern in Ruppichteroth aufgefundenen Leichnam geblieben, so Scholten weiter. Die Anrufe seien alle aus der Region Bonn/Rhein-Sieg gekommen. „Wir haben aktuell keine heiße Spur.“ Nach der ersten Vorstellung des Falles im September 2021 hatte es 65 Hinweise aus der Bevölkerung gegeben. Im Januar 2022 erregte dann die Meldung Aufsehen, dass es der Polizei gelungen war, die sterblichen Überreste zu identifizieren.

Bei dem Toten, der in der Gemarkung In der Mordkaule gefunden worden war, handelt es sich um den Siegburger Ernst Kaminski. Der junge Mann, der Kontakt ins Drogenmilieu gehabt haben soll, war von seiner Familie im Februar 1990 als vermisst gemeldet worden. Den Ermittlungen der Polizei zufolge lebte der junge Mann aber im Oktober 1992 noch. Gut anderthalb Jahre später fanden ihn Schüler beim Spielen in Ruppichteroth. (ps)

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