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Nach Unfall bei EitorfUnfallopfer verschwunden – Suche per Hubschrauber

Lesezeit 2 Minuten
Polizei_Hubschrauber

Ein Polizeihubschrauber kreist am Montagabend über Blessem. (Symbolbild). 

Eitorf – Auf der Suche nach mutmaßlichen Unfallopfern hat die Polizei im Rhein-Sieg-Kreis in der Neujahrsnacht sogar einen Hubschrauber eingesetzt. Der mit einer Wärmebildkamera ausgerüstete Helikopter kam in Eitorf-Mühleip zum Einsatz, nachdem auf der Talstraße ein vermutlich mit drei Personen besetztes Auto nach rechts von der Fahrbahn abgekommen und beschädigt im Graben liegen geblieben war.

Das Problem: Als die Rettungskräfte und die Polizei gegen 3.10 Uhr am Unfallort eintrafen, war zwar ein Zeuge des Unfalls anwesend, aber keines der vermuteten Unfallopfer aufzufinden. Dorthin, so vermutete die Polizei, hatten sich die Insassen abgesetzt. Nach kurzer Zeit kehrte ein 19-Jähriger aus Neunkirchen-Seelscheid zur Unfallstelle zurück und gab sich als einer der Insassen des verunglückten Autos zu erkennen. 

Beifahrer schläft unverletzt im Elternhaus

Er schilderte den Beamten, dass die anderen beiden Mitfahrer möglicherweise schwerer verletzt und aus Sorge um den Führerschein geflohen seien. Die Einsatzkräfte forderten einen Polizeihubschrauber an, der das Waldgebiet mit Wärmebildkameras absuchte, weil nicht ausgeschlossen werden konnte, dass die beiden Flüchtigen, zwei 18 und 19 Jahre alte Eitorfer, sich in einer hilflosen Lage befanden.

Die Suche nach den jungen Männern aus der Luft blieb jedoch erfolglos. Weitere Ermittlungen führten dann zu dem 18-jährigen Beifahrer, der unverletzt im Elternhaus schlief. Den mutmaßlichen 19-jährige Fahrer konnten die Beamten bislang nicht ausfindig machen. Hinweise auf eine behandlungsbedürftige Verletzung haben sich nicht bestätigt.

Der PKW des Eitorfers wurde sichergestellt. Das Verkehrskommissariat ermittelt nun wegen des Verdachts der Verkehrsunfallflucht. (ps)