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Unfallverursacher flüchtetSchwerer Autounfall in Eitorf – Vier Personen zum Teil schwer verletzt

2 min
In Eitorf gab es einen schweren Autounfall

Die Unfallbeteiligten wurden zum Teil schwer verletzt, die Autos zerstört.

Ein Rettungshubschrauber brachte eine 76-jährige Frau ins Krankenhaus. Auch drei weitere Personen wurden zum Teil schwer verletzt.

Bei einem schweren Unfall in Eitorf sind am Samstagmittag, 18. Oktober, vier Menschen zum Teil schwer verletzt worden. Der 22-jährige Unfallverursacher flüchtete zunächst, die Polizei konnte ihn und sein Auto finden.

Gegen 13.30 Uhr fuhr der Windecker der Polizei zufolge vom Eitorfer Zentrum in Richtung Alzenbach. Auf der Hochstraße, einem Abschnitt der Landesstraße 333, geriet er aus noch ungeklärten Gründen mit seinem Golf in den Gegenverkehr. Er stieß mit dem Toyota Aigo zusammen, in dem eine 76-jährige Frau saß.

Wagen gerät ins Schleudern und fährt in Gegenverkehr

Ihr Wagen geriet ins Schleudern und stieß im Gegenverkehr mit einem Volkswagen zusammen. Darin saßen ein 58-jähriger Fahrer und zwei 53 und 57 Jahre alte Beifahrerinnen. Durch die Wucht des Aufpralls kippte das Auto in den Straßengraben und blieb auf dem Dach liegen.

In Eitorf gab es einen schweren Autounfall

Der VW kippte durch den Aufprall mit dem Toyota in den Straßengraben und blieb auf dem Dach liegen.

Der Unfallverursacher, so die Polizei, stoppte nach 50 Metern, fuhr dann aber davon. Die Feuerwehr wurde wegen eingeklemmten Personen alarmiert, vier Rettungswagen und zwei Notärzte machten sich auf den Weg nach Eitorf, ebenso der Rettungshubschrauber Christoph Rheinland. Die Fahrerin des roten Toyota sei eingeklemmt gewesen, die 57-Jährige in dem auf dem Dach liegenden Auto noch eingeschlossen, sagte Einsatzleiter Sven Weißkopf. „Die beiden anderen waren nicht ganz so schwer verletzt und schon aus dem Fahrzeug raus. Die Personen in den Autos mussten wir mit technischen Geräten befreien“, sagte er.

Mehrere Personen mit schweren Verletzungen mussten aus Autos befreit werden

„Wir haben zwei Einsatzabschnitte gebildet: An dem Toyota haben wir die Türen abgetrennt, um die Frau zu befreien, den Volkswagen haben wir mit einem Mehrzweckzug an einem Baum gesichert und einen Teil des Dachs herausgeschnitten.“ Die 76-Jährige sei wegen ihrer schweren Verletzungen mit dem Hubschrauber nach Köln-Merheim geflogen worden, 57-Jährige aus dem Volkswagen sei ebenfalls schwer verletzt in die Uniklinik gekommen. Auch die anderen beiden beteiligten Insassen kamen ins Krankenhaus. In Lebensgefahr befand sich aber niemand.

Unterdessen suchte die Polizei nach dem flüchtigen Unfallverursacher. Der 22-Jährige hatte sein Auto auf dem Hof einer Autowerkstatt im angrenzenden Gewerbegebiet abgestellt. Die Polizei stellte es als Beweismittel sicher. Den jungen Mann selbst traf sie zu Hause an. Alkohol oder Drogen habe er nicht genommen, so der Sprecher. Er erhielt jedoch eine Anzeige wegen fahrlässiger Körperverletzung bei einem Verkehrsunfall und wegen Fahrerflucht. Die L 333 blieb bis 16.50 Uhr voll gesperrt, bis die Autos abgeschleppt waren und die Fahrbahn gereinigt war.