Fußball-Kreisliga AAhmet Cansiz wirft das Handtuch

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Ahmet Cansiz (am Ball) läuft nicht mehr länger für Umutspor Troisdorf auf – und trainiert auch nicht mehr dort.

Troisdorf – Auch erfolgreiche Ehen gehen manchmal zu Ende. Einige sogar schon nach nur einem Jahr. Ahmet Cansiz und der SV Umutspor Troisdorf arbeiten nicht mehr länger zusammen. Am Mittwoch informierte der 30-Jährige den Vorstand über seinen Rücktritt. Cansiz hatte den Fußball-A-Ligisten in der abgelaufenen Saison auf Rang drei geführt, doch anschließend kam es zum Zerwürfnis zwischen ihm und der sportlichen Leitung. „Im Sommer sind einige Dinge passiert, die mir gegen den Strich gegangen sind“, sagt Cansiz – und meint damit in erster Linie die Personalplanungen für die Saison 2022/23.

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Obwohl er den Kern der Mannschaft unbedingt zusammenhalten wollte, standen bereits schmerzhafte Abgänge zu Buche. Neben Kapitän Hasan-Selcuk Alagöz wechselt auch dessen Bruder Ömer zum Ligarivalen SF Troisdorf 05. Laut Cansiz habe der Verein „die Gespräche viel zu spät aufgenommen“. Zudem ärgerte er sich über „diverse Alleingänge. Spieler wurden ohne Absprache mit dem Trainerteam angesprochen und sogar verpflichtet.“

Lehrreiches Jahr

Trotzdem geht Cansiz auch mit einem lachenden Auge. „Ich bin dem Verein dankbar, dass er mir als Trainer die Chance gegeben hat“, sagt er. „Mein Premierenjahr war nicht nur sehr lehrreich, sondern auch sehr erfolgreich.“ Dennoch hätte er in der anstehenden Saison gerne einen neuen Angriff auf Platz eins gestartet: „Meine Mission war hier eigentlich noch nicht beendet.“ Mit Cansiz verlässt auch sein bisheriger Co-Trainer Edin Mujezinovic den Verein.

Offene Zukunft

Einige Spieler könnten nun dem Beispiel ihrer Coaches folgen. „Ich rechne schon mit der einen oder anderen Abmeldung“, sagt Cansiz. „Edin und ich haben den Laden schließlich zusammengehalten und sind der Grund, warum viele Jungs überhaupt hier sind.“ Ob Cansiz als Coach oder Spieler weitermacht, ist offen: „Ich muss das Ganze jetzt erst mal sacken lassen.“ In der abgelaufenen Saison lief der Routinier acht Mal selbst auf (drei Tore, ein Assist).

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