Im Januar waren an der A560 bei Hennef Teile der Lärmschutzwand auf den Standstreifen gestürzt.
Nach ZwischenfallAutobahn GmbH erneuert Lärmschutzwand auf A560 bei Hennef

Anfang Januar waren Teile der Lärmschutzwand auf den Standstreifen der A560 bei Hennef gekippt. (Archivbild)
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Anwohner der Autobahn 560 bei Hennef müssen in den kommenden Monaten mit deutlich mehr Belästigung durch Verkehrslärm rechnen. Die Autobahn GmbH baut dort die Lärmschutzwände ab. Sie reagiert damit auf einen Vorfall vom Januar dieses Jahres. Damals hatte sich bei einem Sturm zwischen den Anschlussstellen Hennef-Ost und Hennef-West ein Stahlpfeiler von einer Betonwand gelöst und war in Richtung Fahrbahn gekippt. Zwei Elemente der Lärmschutzwand stürzten ebenfalls auf den Standstreifen der Autobahn.
„Die bestehende Lärmschutzwand aus dem Jahr 1986 weist konstruktionsbedingt schwer zugängliche Schraubverbindungen auf, die sich nicht ausreichend kontrollieren und sichern lassen“, erläutert Tanja Lübbersmann, die Pressesprecherin der Autobahn GmbH Rheinland, den Grund für die Demontage der Lärmschutzwand. „Um die Verkehrssicherheit dauerhaft zu gewährleisten, wurde daher der vollständige Rückbau aller baugleichen Lärmschutzwände im genannten Streckenabschnitt beschlossen.“
Die Autobahn GmbH kündigt neue Lärmmessungen an der A 560 bei Hennef an
Lübbersmann kündigt an, dass die abgebauten Elemente „langfristig“ durch „moderne und leistungsfähigere Lärmschutzwände“ ersetzt werden sollen. Dies erfordere aber eine sorgfältige Planung und unterliege umfangreichen gesetzlichen Vorgaben.
Bei der Vorplanung der neuen Lärmschutzwände werde unter anderem ermittelt, welche Bauweise und welches Material für den geplanten Standort am besten geeignet seien, vor allem im Hinblick auf die erforderlichen Lärmabsorptionswerte. Dazu müssten im betroffenen Streckenabschnitt auch neue Lärmmessungen durchgeführt werden. Mit dem Bau neuer Lärmschutzwände können, sofern alle Voraussetzungen erfüllt seien, „voraussichtlich im Jahr 2026 begonnen werden“, so Lübbersmann.
Sie räumt ein, dass es für die Anwohnenden in der Zeit ohne die Lärmschutzwand vorübergehend zu einer erhöhten Lärmbelastung kommen könne. Dieser Schritt sei aber notwendig, „um langfristig moderne und leistungsfähigere Lärmschutzwände zu errichten, die sowohl den aktuellen Sicherheitsstandards als auch den gestiegenen Anforderungen an den Lärmschutz gerecht werden“.