Bei der 21. Teilnahme erhielt das Hennefer Kino die bisher höchste Prämie zugedacht. 71 Filmtheater aus 44 Städten wurden geehrt.
Kinoprogrammpreis NRWDas Hennefer Kur-Theater wird mit 13.000 Euro ausgezeichnet

Dr. Daniel Huys, Paulina Zacharias und Jürgen Novotny (obere Reihe v.l. sowie Laurenz Zacharias, Marcus Schuder und Petra Stratmann (sitzend v.l.) holten den Kinoprogrammpreis ab.
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13.000 Euro durfte die Delegation des Kur-Theaters in Hennef aus der Kölner Wolkenburg mitnehmen. Es ist die höchste Summe, die das Team um Petra Stratmann und Dr. Daniel Huys beim Kinoprogrammpreis jemals zugesprochen bekommen hat. Die Film- und Medienstiftung NRW vergab den Kinoprogrammpreis zum 35. Mal. Die Hennefer wurden dabei zum 21. Mal in Folge bedacht.
Wir können diese Prämie sehr gut für die Erhaltung des denkmalgeschützten Gebäudes gebrauchen.
Für das gute Programm mit einem hohen Anteil an deutschen und europäischen Filmen, die zahlreichen Sonderveranstaltungen (etwa Seniorenkino oder Wickeltaschenkino) und Filmreihen gab es 10.000 Euro. Noch einmal 3000 Euro kamen für das abwechslungsreiche Kinder- und Jugendfilmprogramm dazu.
„Wir können diese Prämie sehr gut für die Erhaltung des denkmalgeschützten Gebäudes gebrauchen – beispielsweise für die Erneuerung des Leinwandvorhangs“, sagte Huys, der von Anfang an, seit 2003, das Kinoprogramm mitgestaltet hat. Petra Stratmann, ebenfalls verantwortlich fürs Programm und den Betrieb, ergänzte: „Auch ermöglicht diese Unterstützung unserem Verein die Durchführung von Veranstaltungen, die aus rein wirtschaftlichen Gesichtspunkten sonst für uns nicht realisierbar wären, für uns aber Herzensprojekte sind.“

Das denkmalgeschützte Kino in Hennef besticht durch seine altehrwürdige Einrichtung.
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71 Filmtheater aus 44 Städten wurden in der Wolkenburg geehrt, um zu sagen, „wie kostbar ihre Arbeit ist – und wie sehr eine vitale, wache Gesellschaft dieses Engagement braucht“, sagte der Geschäftsführer der Filmstiftung, Walid Nakschbandi. „Das Kino lebt – nicht aus nostalgischen Gründen, sondern weil es Macher gibt, die an die Magie der Leinwand glauben und ihr Publikum kennen“, lobte der Medienminister des Landes Nordrhein-Westfalen, Nathanael Liminski.
Prominente Paten wie Malick Bauer, Rainer Bock, Moritz Führmann, Julius Weckauf, Greta-Maria Becker und Sven Unterwaldt überreichten bei dem festlichen Dinner mit kurzweiligem Bühnenprogramm die Preise an die Kinotreibenden aus Nordrhein-Westfalen.
