Redner-FrühschoppenDeftige Witze für Hennefer Männer – keine Musik

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Ein Mann mit Mikrofon auf einer Bühne. Im Hintergrund sitzen Männer mit weißen Hemden und Karnevalskappen an einer Bar aus Bierkästen.

Die KG Große Geistinger hatte zum Rednerfrühschoppen in die Aula der Gesamtschule Hennef-West an der Wehrstraße eingeladen.

Ganz ohne Musik kommt die Karnevalsgesellschaft Große Geistinger beim Frühschoppen aus.

Keine Musik und trotzdem Karneval, geht das? Jawohl, die Karnevalsgesellschaft Große Geistinger bewies das mit ihrem Redner-Frühschoppen eindrucksvoll. Irgendwo zwischen Herren- und Prunksitzung, ist sie den Männern vorbehalten.

Rednerfrühschoppen: Erfolgreiches Format im Hennefer Karneval

„Gemütlich zusammensitzen, was trinken, dafür müssen wir kämpfen“, versicherte sich Kai Magnus Sting der Zustimmung des Saals. Ausverkauft war die Aula der Gesamtschule Hennef-West an der Wehrstraße. Viele Freundesgruppen und Vereine sind Stammgäste, die Karten werden vererbt – das Format hat sich durchgesetzt.

Die Redner bedienten all jene, die gern darüber lachen, wenn Couchsurfing als Sport anerkannt wird, die lieber Mett als Gemüsebällchen essen und die sich mit Applaus als Genderunwillige zu erkennen gaben.

Die erste Nummer lieferte Peter Söntgerath, der eigentlich nur Mario Schüller und Rainer Bruns mit dem Orden des Bundes Deutscher Karnevalisten ehren sollte. Mit seiner trockenen Art brachte er die Jungs an den Tischen zum Grölen.

Happy und Birthday gehen getrennte Wege
Rednerduo Willi und Ernst

Willi und Ernst machten die Eisbrecher. Die Süd-Süd-Kölner, also Koblenzer, begeisterten mit ungehemmter Spielfreude. Als Rentner seien sie „Schnellkochtöpfe der Liebe“: „Happy und Birthday gehen getrennte Wege.“ Jürgen Beckers als „Ne Hausmann“ war aus Aachen gekommen.

Kai Magnus Sting, fernseherfahrener Kabarettist, lästerte schlagfertig über Ärzte und Ikea-Besuche. Der Mann an der Technik haute ihm ständig den Tusch dazwischen. Sting: „Ich muss nochmal wiederkommen, damit ich fertig reden kann.“

Vier Stunden dauerte das Programm. Jörg Runge als „Dä Tuppes vum Land“ kam nach der Pause, Guido Cantz wurde vom Männerpublikum gefeiert. Deftige Lacher holte Dave Davis als Motombo aus dem Saal heraus. Den Abschluss machte „Oli, der Köbes“, mit bürgerlichem Namen Oliver Materlik.

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