Kommentar zu Neubauten in HeideKommunale Grenzen dürfen keine Rolle spielen

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Die Pferdewiese rechts gehört zu Lohmar. 

  • Ein Baugrundstück in Heide könnte zum Exempel werden.
  • Zwei verschiedene Satzungen erschweren die Neubauten.
  • Die kommunale Grenze darf eigentlich keine Rolle spielen.

Lohmar/Siegburg – Der Wohnungsbedarf ist groß, freie Flächen sind rar. Doch die Verdichtung von gewachsenen Vierteln läuft nicht immer konfliktfrei ab, das betrifft auch die Kapellenstraße in Heide. In dem Höhenort, der teils zu Lohmar, teils zu Siegburg gehört, gibt es fast nur schmale Straßen, hier gelten Tempo 30 oder Schrittgeschwindigkeit, der Parkraum ist knapp. Umso wichtiger, dass jeder Baulückenschluss genau unter die Lupe genommen wird.

Potenzielles Beispiel 

Ein Baugrundstück in Heide könnte zum Exempel werden. Der Bauherr würde gern auf Lohmarer Stadtgebiet zwei Fünf-Parteien-Häuser errichten, soll aber nach Vorschlag der Verwaltung nur halb so groß bauen. Schräg gegenüber auf einer vergleichbaren Fläche  sollen indes zwei Sechs-Familien-Häuser Platz finden – auf Siegburger Gebiet. „Wie sollen wir das unseren Bürgern erklären?“, fragte Dr. Bruno Brück  (CDU) im Lohmarer Stadtentwicklungsausschuss.

Die kommunale Grenze darf hier eigentlich keine Rolle spielen, die Bürgermeister sollten Kompromisse finden hinsichtlich der Baudichte und der Stellplätze. Das kleine Problem könnte so zum guten Beispiel werden für größere Projekte im Zuge der Regionale 25.

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