Bürgermeisterwahl LohmarSalgert und Wieja in der Stichwahl – Starke Verluste bei SPD

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Bei den Grünen herrschte Freude über das satte Plus.

Bei den Grünen herrschte Freude über das satte Plus.

Lohmar – Keiner der Bürgermeisterkandidaten erreichte die absolute Mehrheit, zwischen Tim Salgert (CDU) und Claudia Wieja (Grüne) kommt es in zwei Wochen zur Stichwahl. Salgert, der zum ersten Mal antrat, fuhr das schlechteste Ergebnis aller CDU-Kandidaten seit Jahren ein. Wieja legte im Vergleich zu 2014 um knapp neun Prozent zu. „Ich bin von dem Ergebnis begeistert“, sagte sie. Es sei ein sehr „polarisierender Wahlkampf gewesen“. Die Grünen hätten mit der Verdoppelung der Direktmandate und dem Stimmenzuwachs von 7,5 Prozent ein Traumergebnis erzielt.

Salgert äußerte sich schriftlich: Die CDU sei wieder stärkste Kraft geworden „und ich bin mit einem großartigen Ergebnis wieder in den Rat eingezogen“. Er freue sich, mit dem „Rückenwind der Bürger und seines starken CDU-Teams in die Stichwahl gehen zu dürfen“. CDU-Vorsitzender Florian Westerhausen sprach angesichts der Verluste von zwei Prozent für die Partei und rund acht Prozent für Salgert hingegen von „Wunden lecken“.

Starke Verluste bei SPD

Katzenjammer herrschte bei der SPD. Bürgermeisterkandidaten Uwe Grote macht für die Verluste (etwa acht Prozent für ihn, fast sieben für die Partei) den Bundestrend verantwortlich. „Ich bin zutiefst enttäuscht. Wir haben drei Sitze verloren.“ Die Unabhängige Wählergemeinschaft verbesserte sich leicht, Bürgermeisterkandidat Hans Nix holte rund sieben Prozent. „Nicht mein Traumergebnis“, sagte Vorsitzender Benno Reich. Ein Mehrheitsbündnis aus Grüne, SPD und UWG sei eine Option. Er habe aber auch nichts gegen die „harten Bänke der Opposition“.

Die FDP erreichte rund vier Prozent und zieht nach sechs Jahren Pause mit zwei Sitzen in den Rat ein, Vorsitzender Norbert Kicinski zeigte sich zufrieden. Die Volksabstimmung holte mit 2,17 Prozent ein Mandat.

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