Die Feuerwehr Lohmar war zu einem brennenden Golfcart gerufen worden. Auf dem Rückweg fuhr sich ein Fahrzeug im Matsch fest. Ein zweites wollte helfen und blieb ebenfalls stecken.
Golfplatz Schloss AuelFeuerwehrauto fährt sich in Lohmar fest, das Helferfahrzeug auch

Auf dem Golfplatz Schloss Auel hat sich ein Feuerwehrauto festgefahren und musste mit einer Winde und anderen Fahrzeugen freigezogen werden.
Copyright: Ralf Rohrmoser-von Glasow
Der Anlass war klein, die Folgen langwierig. Am Mittwochmorgen war die Feuerwehr Lohmar zu einem brennenden Golfcart auf den Golfplatz Schloss Auel gerufen worden. Der Einsatz war schnell abgearbeitet, das Feuer bereits erloschen. Die Wehrleute kontrollierten mit einer Wärmebildkamera und rückten dann ab.
Die Rückfahrt sollte über Honrath gehen. Um das Green des Platzes nicht zu zerfurchen, wichen sie mit dem geländegängigen Hilfeleistungs- und Löschfahrzeug (HLF) auf einen Feldweg am Rand aus. In einer kleinen Kuhle passierte das Malheur. Trotz Vierrad-Antrieb blieb das Feuerwehrauto stecken. Die Räder drehten durch und gruben sich in den schlammigen Boden ein.
Auch die Räder des Schlauchwagens versanken im Morast auf dem Golfplatz in Lohmar
Hilfe war schnell geholt. Der Schlauchwagen setzte sich mit seiner Front vor die Front des HLF, eine Abschleppstange wurde montiert. Beim Rückwärtssetzen kam es, wie es kommen musste. Auch die Räder des Schlauchwagens versanken im Morast. Lochbleche, die unter die Reifen gelegt wurden, halfen nicht. Jetzt steckten zwei Fahrzeuge fest.
Ein drittes, ein Löschgruppenfahrzeug (LF), blieb auf dem asphaltierten Weg einige Meter daneben stehen. Ein kleiner Traktor vermochte nichts auszurichten.
Wie eine Naturgewalt erschien kurz darauf Karl-Heinz Schiffbauer, ehemaliger Löschzugführer Wahlscheid und jetziger Mitarbeiter des Golfclubs. Er riss das Kommando an sich und ließ die Winde bereit machen, eine Idee, die die anderen gerade planten.

Die Löschfahrzeuge gruben tiefe Rillen ins Grün, bis sie endlich befreit waren.
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Über eine Umlenkrolle am LF schlugen die Wehrleute ein Stahlseil an der Kupplung des Schlauchwagens an. Mit eigener Motorunterstützung konnte er so herausgezogen werden. Das HLF zog sich anschließend mit Hilfe der Winde und des LF selbst heraus, tiefe Schlammspuren hinter sich herziehend.