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Anstieg im Januar üblichStabiler Arbeitsmarkt im Rhein-Sieg-Kreis trotz Inflation

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Der Schriftzug „Agentur für Arbeit“ hängt am Gebäude der Bundesagentur für Arbeit.

Der Schriftzug „Agentur für Arbeit“ hängt am Gebäude der Bundesagentur für Arbeit am Stau im Stadtzentrum.

Gründe für den Anstieg der Arbeitslosigkeit sind vor allem das Auslaufen befristeter Arbeitsverträge sowie das Ende der Ausbildungsverhältnisse.

Die Arbeitslosenquote im rechtsrheinischen Rhein-Sieg-Kreis ist im Januar um 0,2 Prozentpunkte gestiegen und liegt aktuell bei 5,8 Prozent. Gegenüber dem Vorjahresmonat bedeutet das einen Anstieg um 0,3 Prozent. 13.690 Personen waren als arbeitslos gemeldet, im Dezember waren es 13.233 und im Vorjahresmonat 13.087.

Befristete Verträge liefen aus Gleichwohl spricht Stefan Krause, Vorsitzender der Geschäftsführung der Agentur für Arbeit Bonn, von einem stabilen Arbeitsmarkt im ersten Monat des neuen Jahres. „Trotz der konjunkturellen Herausforderungen für die Wirtschaft, die steigenden Energiekosten oder die wachsende Inflation“, wie er mitteilte.

Anstieg sei üblich im Januar

„Der Anstieg der Arbeitslosigkeit im Januar ist für die Jahreszeit üblich“, erklärte Krause. Gründe für den aktuellen Anstieg der Arbeitslosigkeit seien dabei vor allem das Auslaufen befristeter Arbeitsverträge im Dezember sowie das Ende der zweieinhalb- und dreieinhalbjährigen Ausbildungsverhältnisse, zugleich aber auch die „klassische“ Entwicklung in witterungsabhängigen Betrieben.

Der Anstieg fällt, so Krause, geringer aus als im Landesdurchschnitt. Die Unternehmen seien darauf bedacht, angesichts der „Engpässe“ am Arbeitsmarkt ihre Beschäftigten zu halten. Sie wüssten „um den Wert ihres Personals“. Die Arbeitslosigkeit unter den 15- bis 25-Jährigen stieg nach Auskunft der Agentur im Januar um zwei Prozent oder 45 Personen; gegenüber dem Januar 2021 wird eine Zunahme von 9,4 PProzent oder 197 Personen verzeichnet.

Eitorf, Siegburg und Königswinter verzeichnen Rückgang

Leicht gestiegen ist die Zahl der Langzeitarbeitslosen gegenüber Dezember, im Vergleich zum Vorjahresmonat aber fiel sie um 339 Personen oder 22,8 Prozent. Die Zahl der Arbeitslosen, die Grundsicherung erhalten, fiel um elf Prozent oder 1315 Personen.

Rückgänge verzeichnen die Beschäftigten in allen Geschäftsstellenbezirken. In Eitorf sank die Quote der Erwerbslosen, bezogen auf alle zivilen Erwerbspersonen, um 0,2 Prozentpunkte auf 7,4 Prozent. Im Geschäftsstellenbezirk Königswinter ging der Wert von 4,6 auf 4,4 Prozent zurück und in Siegburg von 5,8 auf 5,6 Prozent.

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