FußballDer Traum vom DFB-Pokal lebt beim Bonner SC weiter

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Der dribbelstarke Hendrik Strobl (r.) und der Bonner SC stehen zu Recht im Finale des Verbandspokals.

Der dribbelstarke Hendrik Strobl (r.) und der Bonner SC stehen zu Recht im Finale des Verbandspokals.

Mittelrheinligist aus der Bundesstadt steht im Finale auf Verbandsebene nach einem überzeugenden 4:0-Sieg gegen den TuS Blau-Weiß Königsdorf

Sieben Jahre hat es gedauert, nun steht der Bonner SC wieder im Endspiel um den Pokal des Fußball-Verbandes Mittelrhein. Es findet am 25. Mai im Rahmen des „Tags der Amateure“ im Kölner Sportpark Höhenberg statt.

Bonner SC − TuS Blau-Weiß Königsdorf 4:0 (1:0) Dass der BSC mit dem Ligakonkurrenten aus Frechen das vermeintlich einfachste Los gezogen hatte, lässt sich angesichts der beiden Alternativen Alemannia Aachen und 1. FC Düren, die in der Regionalliga spielen, nicht wegdiskutieren. Zwar hat der Pokal bekanntlich seine eigenen Gesetze, doch nicht an diesem Abend. Dank einer souveränen Vorstellung durften die Gastgeber nach 90 Minuten jubeln.

1367 Zuschauer wollten sich das Semifinale nicht entgehen lassen. Der BSC übernahm sofort das Kommando und suchte sein Heil in der Offensive, die Michael Okoroafor nach seiner abgesessenen Gelbsperre belebte. Für ihn nahm Ben Hompesch auf der Bank Platz, zudem rückte wie im Pokal üblich Martin Michel für Kevin Birk zwischen die Pfosten.

Mehrere Torchancen in der ersten Halbzeit

Rückkehrer Okoroafor setzte sofort ein Zeichen und untermauerte die Ansprüche der Hausherren, doch weder in der ersten noch in der siebten Minute konnte er die Führung erzielen. Nicht besser machte es Felix Erken (11.). Der Lohn für eine engagierte Startphase sicherten sich die „Rheinlöwen“ nach einer guten halben Stunde. Innenverteidiger Tarik Dogan nickte einen Eckball von Leon Augusto ein (31.). Nach einem Pressschlag verfehlte der Ball von Hendrik Strobl nur knapp den Königsdorfer Kasten (34.). Zur Pause ging die Führung der Gastgeber in Ordnung, sie hätte gar höher ausfallen können.

Nach Wiederbeginn machten die Bonner genau da weiter, wo sie aufgehört hatten. Diesmal ging es schneller, nach nur zwei Minuten versenkte Serhat Koruk den Ball aus wenigen Metern im Netz (47.). Die frühzeitige Entscheidung führte Augusto herbei, der einen Ballgewinn zum 3:0 nutzte (51.). Kurz vor dem Schlusspfiff erhöhte Creightok Braun auf 4:0 (88.): „Wir hätten den Sack schon vor der Pause zumachen können, haben aber unsere Chancen nicht genutzt. Aber nach dem 2:0 war die Luft beim Gegner raus“, sagte Trainer Sascha Glatzel, der auch zugab, dass sein Team kurz vor dem Seitenwechsel Glück gehabt habe, als Michel am Ball vorbeigriff, der TuS aber kein Kapital daraus schlagen konnte.

BSC: Michel, Omerbasic, Dogan, Keita, Wipperfürth, Augusto (66. Berg), Pommer, Erken (79. Braun), Strobl (71. González), Okoroafor (83. Lee), Koruk (83. Isik).

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