Neun Jahre nach ihrem WM-Debüt hat es Alexandra Röder wieder geschafft: Die Para-Fahrerin des RV Rheinische Höhen holte in Exloo Doppel-Gold.
Para-FahrenSankt Augustinerin Alexandra Röder holt Doppel-WM-Gold

Starkes Team bei der WM: Alexandra Röder, Beifahrerin Franziska Reintges und die Stute „Equistar Lucie“.
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Alexandra Röder (36) hat es wieder getan. Die Sportlerin des RV Rheinische Höhen hat bei den Weltmeisterschaften der Para-Fahrer im niederländischen Exloo Doppel-Gold geholt, nämlich im Einzel und mit der Mannschaft. Damit wiederholte die Sankt Augustinerin ihren Coup bei ihrem WM-Debüt 2014 in Sandringham (Großbritannien).
Bei ihrer fünften WM-Teilnahme war sie zum zweiten Mal mit ihrer Stute „Equistar Lucie“ an den Start gegangen. Das „Dreamteam“ gewann die drei Disziplinen Dressur, Gelände- und Hindernisfahren allesamt – und trug so maßgeblich zum deutschen Mannschaftserfolg (273,67 Punkte) vor den USA (298,95) und den Briten (299,69) bei.
Lucie war einfach phänomenal und auf den Punkt da – genau das zeichnet diese Stute aus
„Lucie war einfach phänomenal“, sagte Röder. „Von der ersten Minute an hat einfach alles gepasst. Sie war auf den Punkt da – und genau das zeichnet diese Stute aus.“ Einen großen Dank richtete sie auch an ihre Beifahrerin Franziska Reintges und ihren Lebensgefährten Dirk Sievers. Letzterer trug beim Kegelparcours als Beifahrer zur Nullrunde und Bestzeit bei.
Lob von Bundestrainer Schmeing
Bei ihrem Start-Ziel-Sieg im Einzel (Grade II) verbuchte Röder 132,91 Punkte – und verwies den Niederländer Ingmar Veneman (154,50) damit auf Rang zwei. Entsprechend groß war das Lob von Bundestrainer Ludger Schmeing: „Das war ein extrem souveräner Auftritt von Alex.“
Anfang August hatten Röder und „Equistar Lucie“ in Emlichheim bereits ihren DM-Titel verteidigt.