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EntwarnungWeltkriegsbombe in Sankt Augustin gesprengt – Bombensplitter auf A59

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Die Bombe liegt neben dem geplanten Gleisbett am Bahnhof Menden.

Ein Mitarbeiter des Kampfmittelbeseitigungsdienstes steht neben der abgedeckten Bombe.

Die Bombe lag womöglich schon tagelang neben dem geplanten Gleisbett am Bahnhof, bis auffiel, dass es sich nicht um Metallschrott handelte.

Am Bahnhof in Menden ist am Dienstag, 14. Oktober, ein Fragment einer Fliegerbombe gefunden worden. Für die Sprengung vor Ort musste am Abend die Autobahn 59 zwischen Troisdorf und Bonn in beide Richtungen zwischen dem Dreieck Sankt Augustin-West und dem Dreieck Bonn-Nordost gesperrt werden. Gegen 18.32 Uhr war die Sprengung abgeschlossen.

Bei dem Kampfmittel handelte es sich um die Hälfte einer 50-Kilo-Bombe, die bei einem Luftangriff im Zweiten Weltkrieg über Sankt Augustin abgeworfen wurde. Sie lag genau zwischen den Gleisen am Bahnhof Menden und der Autobahn.

Bombe befand sich womöglich schon Wochen neben Gleisbett

Im Bereich des Bahnhofs wird zurzeit die Bahnstrecke ausgebaut. Die Bombe lag neben dem geplanten Gleisbett. Offenbar befand sie sich dort mehrere Tage oder Wochen, ehe jemandem auffiel, dass es sich bei dem Stück nicht bloß um Metallschrott handelte.

Wie die Stadt Sankt Augustin mitteilte, konnte der Zünder nicht mehr entfernt werden, weswegen der Blindgänger gesprengt werden musste. Dafür war ein Evakuierungsradius von 400 Metern erforderlich, betroffen waren laut Stadtsprecher Benedikt Bungarten rund 500 Menschen. Auch die Autobahn, die Bahnstrecke sowie der Busverkehr mussten für den Zeitpunkt der Sprengung gesperrt werden. Durch die Sprengung landeten Bombensplitter auf der Autobahn, die noch beseitigt werden mussten. Im Zuge der Autobahnsperrung kam es rund um Menden zu Staus und stockendem Verkehr. Die Bahnstrecke wurde separat kontrolliert.

Stau auf der A59 wegen Bomben-Sprengung.

Auf der A59 staute sich am Nachmittag der Verkehr wegen der Bomben-Sprengung.

Anwohnerinnen und Anwohner wurden über Lautsprecherdurchsagen, die Warn-App NINA, die sozialen Medien und die städtische Homepage informiert. Eine Aufenthaltsmöglichkeit für Evakuierte gab es in der Grundschule Meindorf. Dort seien rund 200 Personen betreut und versorgt worden, teilte die Stadt Augustin mit.