Zu einem langwierigen und ungewöhnlichen Einsatz entwickelte sich die Alarmierung zu einem Gebäudebrand am Dienstag, dem 2. Mai, gegen 18.10 Uhr für die Freiwillige Feuerwehr. In einem Hochhaus an der Ankerstraße hatten die Bewohner in mehreren Etagen Brandgeruch bemerkt, der möglicherweise durch die Lüftung in die Räume zog. Wehrleute gingen auf unterschiedlichen Etagen in die Wohnungen und konnten die Wahrnehmungen bestätigen, im ersten ebenso wie im zwölften Stockwerk.

Qualm stieg von Korb eines Kanalschachts auf

Der Einsatzleiter, Stadtbrandinspektor Herbert Maur, vermutete die Ursache im Keller. Doch auch dort konnten die Einsatzkräfte nichts entdecken. Maur ließ einen Schlauch zur Löschwassereinspeisung verlegen. Ein Feuerwehrmann entdeckte Qualm, der vom Korb eines Kanalschachts aufstieg. Der wurde herausgehoben und die Glut mit Wasser abgelöscht.

Bei einer weiteren Kontrolle hatte sich der Brandgeruch in den unteren sechs Etagen verflüchtigt. Doch ab dem achten Stockwerk hielt er sich. Der Einsatzleiter ließ daraufhin in Absprache mit der Polizei eine Wohnungstür in der siebten Etage öffnen. Hier war zwar noch etwas zu riechen, doch nur mehr im geringen Maße.

E-Bike-Akku löst Feuer aus

Brand in Fahrradgeschäft in Sankt Augustin – Zwei Mitarbeiter verletzt

Von

Ralf Rohrmoser-von Glasow

Merken

Maur ließ noch eine weitere Wohnung kontrollieren, deren Bewohnerin von Rauch in ihren Zimmern berichtet hatte. Letztlich blieb als Ursache nur der glimmende Unrat über dem Kanalschacht. Insgesamt waren 32 Feuerwehrleute im Einsatz.