Streit um PressesprecherBeschwerde von Sankt Augustiner Parteienbündnis abgelehnt

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Symbolbild: Das Sankt Augustiner Rathaus 

Sankt Augustin – Die Kommunalaufsicht hat die Beschwerde des Parteienbündnisses im Sankt Augustiner Rat gegen die Einstellung des Pressesprechers bei der Stadt abgelehnt. Das teilte sie jetzt den Fraktionsvorsitzenden, Marc Knülle (SPD), Martin Metz (Grüne) und Stefanie Jung (FDP), mit.

Im Kern ging es darum, ob die Stelle öffentlich hätte ausgeschrieben werden müssen, wie das Bündnis es fordert. Bürgermeister Dr. Max Leitterstorf (CDU) hatte Benedikt Bungarten (CDU) als Sprecher eingestellt, nachdem Vorgängerin Carolin Trost (parteilos) hausintern die Stelle gewechselt hatte. Die Stelle wurde intern ausgeschrieben, doch niemand bewarb sich.

Sankt Augustin: Für den Bürgermeister ist Bungarten ein Wunschkandidat

Bungarten dagegen hatte eine Initiativbewerbung auf diese Stelle geschickt. Als CDU-Ratsmitglied ist er Vorsitzender des Schulausschusses und bislang persönlicher Referent des Bürgermeisters von Wachtberg. Zudem hatte der 25-Jährige den Wahlkampf Leitterstorfs geleitet.

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Archivbild: Benedikt Bungarten hatte sich initiativ auf die Stelle des Pressesprechers beworben.

Für den Bürgermeister also ein Wunschkandidat. Und Leitterstorf stellte ihn nach Rücksprache mit den zuständigen Stellen wie Personalrat und Gleichstellungsbeauftragte ein.

Erstem Beigeordneten wurde Zuständigkeit fürs Personalamt entzogen

„Uns geht es nicht darum, dass wir verhindern wollten, dass Benedikt Bungarten diese Stelle bekommt“, sagt ein Ratsmitglied des Bündnisses, das seinen Namen nicht nennen möchte. Man wolle aber, dass die Stadt alle Stellen grundsätzlich öffentlich ausschreibe, wenn sie nicht intern besetzt werden könnten, damit „eine Transparenz für den Bürger“ bestehe. In der Ratssitzung am Mittwoch, 7. September, soll das Thema erneut zur Sprache kommen.

Im Zuge des Streites entzog Leitterstorf dem ersten Beigeordneten, Ali Dogan (SPD), die Zuständigkeit für das Personalamt. Auch dagegen legte das Parteienbündnis Beschwerde ein. Dieser Vorgang wird noch bearbeitet.         

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