Rhein-SiegSiegburger Cheerleader starten bei Weltmeisterschaften in Florida

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Eine Gruppe junger Frauen zeigt eine Choreographie in ihrem Wettkampfsport Cheerleading. Jüngere Mädchen in den gleichen Vereinstrikots schauen zu.

Generalprobe der Saints Cheerleader Siegburg in der Sporthalle Schulzentrum Neuenhof; Die leistungsstärkste Gruppe Spirit Saints darf zur WM nach Florida.

Vor der Reise in die USA hatten die Saints Cheerleader Eltern, Geschwister und andere Unterstützer zu einer Art Generalprobe eingeladen. 

Die Generalprobe der Saints Cheerleader Siegburg glich einem großen Familienfest. Rund um das riesige Matten-Viereck in der Sporthalle Schulzentrum Neuenhof, auf dem es eineinhalb Stunden hochrasant zuging, hatten sich Eltern, Geschwisterkinder und Großeltern aufgebaut – zum Mehrkampf aus Jubel, Anfeuern, Schulterklopfen und vor allem dem Verewigen des Ereignisses auf Smartphones.

Kuchen, Kaffee und andere Erfrischungen gab es auch. Denn es sollte auch „ein bisschen Geld reinkommen“, wie die stellvertretende Abteilungsleiterin Isabel Müller sagte. Stehe doch im kommenden Frühjahr ein Großprojekt in Orlando und Tampa (Florida) an. Dort kämpfen Cheerleader aus aller Welt bei den sogenannten Summits um Weltmeister-Titel.

Siegburger Cheerleader schicken fünf Leistungsteams zu Titelkämpfen

Dabei sind auch die Petite Saints und die Spirit Saints aus Siegburg. „Wir fiebern alle diesem Riesenereignis entgegen“, berichtete Müller. Die Generalprobe diente auch zur Vorbereitung auf die Landesmeisterschaften.

Es ging um die Qualifikation für die Regionalmeisterschaft West (28. Januar), bei denen Teams aus Rheinland-Pfalz, Saarland und eben Nordrhein-Westfalen antreten. Dort qualifizieren sich die Besten für Deutschen Meisterschaft am 16. März, die wie die beiden Ausscheidungen vorher im Bonner Telekom Dome ausgetragen werden.

Viele arbeiten ohne Bezahlung in der Abteilung des Siegburger Turnvereins

Die Siegburger, die mit fünf Leistungsteams bei diesen Meisterschaften starten, sind gut gerüstet, wie die Generalprobe zeigte. Dort präsentierten alle Gruppen ihr Können und wussten zu überzeugen. Jedenfalls gab es neben dem Jubel der Gäste viel Lob von den Coaches, wie Trainerinnen im Cheerleading genannt werden, das Ende des 19. Jahrhunderts in den USA entstand.

Viel Ehrenamt brauche es, machte Abteilungsleiterin Justine Hösl deutlich. Sie nahm sich Zeit, verdiente Unterstützer vorzustellen und sich mit Geschenken bei ihnen zu bedanken. Die Eltern stehen voll hinter den Cheerleaders, die als Abteilung dem Siegburger Turnverein angeschlossen sind.

Unsere Kinder haben Ziele, freuen sich auf jedes Training
Die Eltern einer Sportlerin

Elena Guyton ist stolze Mutter der 14-jährigen Emily, die im nächsten Jahr mit nach Florida darf. Die Mama wird sie begleiten. Es sei eine kostspielige Angelegenheit, räumt sie ein und freut sich, dass „Omas und Opas den Trip bezuschussen“. Ein Elternpaar sprach vom „hohen Stellenwert“ dieses Sports.

„Unsere Kinder haben Ziele, freuen sich auf jedes Training.“ Das gibt es bis zu drei Mal wöchentlich pro Gruppe – was wiederum eine Herausforderung für die Eltern-Taxis sein dürfte.

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