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Neues Domizil in TroisdorfFeuerwache in Friedrich-Wilhelms-Hütte ist fertig – entspricht neusten Anforderungen

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Zu sehen sind Löschgruppenführer Ralf Eich, Leiter der Troisdorfer Feuerwehr, Lars Gödel, Bürgermeister Alexander Biber und Löschgruppenführer Salvatore Rizzello zwischen roten Schränken.

Löschgruppenführer Ralf Eich, Leiter der Troisdorfer Feuerwehr, Lars Gödel, Bürgermeister Alexander Biber und Löschgruppenführer Salvatore Rizzello.

Optisch und in der Bauart erinnert das neue Gerätehaus an jene in Altenrath, Spich und Müllekoven, die ebenfalls neu errichtet wurden.

Zu ihren Einsätzen im Stadtteil Friedrich-Wilhelms-Hütte rückt die Feuerwehr ab sofort von der Lahnstraße aus. Hier entstand seit vergangenem Jahr die neue Feuerwache. Die Wehr der Hütte hatte sich zuletzt mit einem Provisorium an der Mendener Straße arrangieren müssen. Optisch und in der Bauart erinnert das neue Gerätehaus an jene in Altenrath, Spich und Müllekoven, die in den vergangenen Jahren ebenfalls neu errichtet wurden. Diese Bauweise hat das städtische Gebäudemanagement entwickelt und entworfen.

Die Wache entspricht den neuesten Anforderungen an moderne Feuerwehrhäuser, was etwa die sogenannte Schwarz-Weiß-Trennung angeht. Zwei unterschiedliche Zugänge zu den Umkleiden sorgen dafür, dass die Feuerwehrleute nach einem Einsatz nicht mit verschmutzten oder kontaminierten Uniformen saubere Räume betreten.

Eigener Raum für die Jugend

In der oberen Etage befinden sich ein Büro, ein Gemeinschaftsraum, eine Küche und ein Raum für die Jugendfeuerwehr, der derzeit zwölf Kinder angehören. In der Fahrzeughalle stehen ein Löschgruppenfahrzeug, eines für die Jugend und ab 2024 auch ein Mannschaftstransporter. Auch energetisch entspricht das Gebäude dem neuesten Stand, es hat eine Wärmepumpe und eine Photovoltaikanlage auf dem Dach. 2,3 Millionen Euro hat die Stadt investiert, die Wache wurde in 14 Monaten errichtet.

Die Löschgruppe in Friedrich-Wilhelms-Hütte wurde 1989 gegründet und ist damit die jüngste der Stadt. 34 Jahre lang war sie nur provisorisch untergebracht. Die erste Wache war der Keller eines Hauses an der Fritz-Erler-Straße, das im Zuge der Bauarbeiten für die S13 abgerissen werden musste.

„Wir mussten von heute auf morgen ausziehen“, berichtet Löschgruppenführer Salvatore Rizzello. Die Stadt mietete für zwei Jahre eine Lagerhalle an der Mendener Straße. „Dort war alles in einer Halle, es gab nicht mal Duschen. Es ist also das erste Mal, dass wir eine richtige Wache haben. Hier gibt es alles, was eine Feuerwehr braucht, und wir können eine leistungsgerechte Ausbildung gewährleisten.“

Sichtbarer im Stadtteil

Die Löschgruppe sei nun sichtbarer im Stadtteil. „Viele Leute wissen gar nicht, dass es hier in Hütte überhaupt eine Feuerwehr gibt“, sagt Rizzello. Fortan stärker wahrgenommen zu werden, sei wichtig für die Arbeit der Feuerwehr. „Wir brauchen viele Ehrenamtliche, denn mit Hauptamtlichen allein könnten wir das nicht leisten.“ Insbesondere für die Jugend sei die neue Wache ein Ort der Zukunft. Rizzello hoffe bei der Jugendfeuerwehr auf neue Mitglieder, der Abenteuerspielplatz liegt schließlich gleich nebenan.

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