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Wilsberg in der StadthalleFür neue Folge der Krimi-Serie wird in Troisdorf gedreht

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Leonard Lansink (vorn) mimt den kauzigen Detektiv Wilsberg, Oliver Korritke spielt „Ekki“ Talkötter.

  1. Die Krimi-Serie Wilsberg wird für acht Tage in der Troisdorfer Stadthalle gedreht.
  2. Die Produktionsfirma aus Köln bevorzugt Locations im näheren Umland.
  3. 35 Leute, neben den Schauspielern unter anderem Ausstatter, Maskenbildner, Kameramänner und -frauen sowie Tontechniker, sind in wechselnden Besetzungen am Drehort.

Troisdorf – Ekki ist schon abgedreht, ebenfalls Overbeck, Frau Springer und Wilsberg, Hauptfigur der gleichnamigen Krimiserie. Die spielt zwar in Münster, für den Innendreh nutzt das Filmteam aber derzeit acht Tage lang die Troisdorfer Stadthalle. Corona sei dank, denn nur durch die Absage von Konzerten und Kulturveranstaltungen waren Termine frei geworden und so kam „Warnerbros. International Television“ zum Zuge.

Die Produktionsfirma aus Köln bevorzugt Locations im näheren Umland, „so können wir Hotelkosten sparen“, erklärt Produktionsleiter Klaus Rettig. Nur Straßenszenen in der malerischen Altstadt von Münster müssen natürlich vor Ort in den Kasten.

Austrahlung 2021

Von der Troisdorfer Stadthalle, im Krimi Zentrale der Firma „Social Credit“, gibt es Aufnahmen von außen, im Inneren wurden Büros eingerichtet, in denen ein Teil der Story spielt, die 2021 ausgestrahlt wird. Die führt in die Zukunft des Überwachungsstaats. In Münster wird ein freiwilliges Sozialkreditsystem nach chinesischem Vorbild eingeführt. Bürgerinnen und Bürger, die sich sozial erwünscht verhalten, bekommen Punkte gutgeschrieben und genießen so zahlreiche Privilegien.

Ein Teil der Handlung spielt in der Troisdorfer Stadthalle, für den Dreh wurden dort Büros eingerichtet.

Alle machen mit, nur Wilsberg (gespielt von Leonard Lansink) nicht. Doch als ein Mord geschieht, führen die Ermittlungen des kauzigen Privatdetektivs – der auch ein Antiquariat betreibt, stets in Geldsorgen ist und eine Beziehung zur Kommissarin Anna Springer hat (Rita Russek) – zu den Schattenseiten des Sozialkreditsystems.

Strenge Hygieneauflagen

35 Leute, neben den Schauspielern unter anderem Ausstatter, Maskenbildner, Kameramänner und -frauen sowie Tontechniker, sind in wechselnden Besetzungen am Drehort, verpflegt werden sie rundum von einem Caterer aus dem Ruhrgebiet, der auf Filmteams spezialisiert ist. Alles findet unter strengen Hygieneauflagen statt, schildert Klaus Rettig: „Wir müssen Masken tragen, dürfen uns nicht zu nahe kommen, nicht in Gruppen zusammenstehen, alles muss regelmäßig desinfiziert werden.“ Dafür trage ein Hygienebeauftragter Sorge.

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Anders als für den öffentlichen Raum und für die Troisdorfer Ladenlokale sei für die Kontrollen in der Stadthalle allerdings nicht das Ordnungsamt zuständig, erläutert der Produktionsleiter. „Wir haben eine strenge Berufsgenossenschaft.“