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Viele SperrungenDiese Bahn-Baustellen in der Region haben es in sich

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Gleisanlagen im Ruhrgebiet (Symbolbild)

Gleisanlagen im Ruhrgebiet (Symbolbild)

Bahnkunden müssen sich auch im kommenden Jahr auf eine ganze Reihe von Baumaßnahmen mit größeren Auswirkungen auf den Fahrplan einstellen.

Insgesamt 35 solcher Projekte ab einer Totalstreckensperrung von mindestens zwei vollen Tagen listet der Aufgabenträger go.Rheinland in einer Übersicht unter „Aktuelles“ auf seiner Homepage go.rheinland.com auf. Darunter sind auch schon begonnene Arbeiten, wie der Ausbau der S13 im Rechtsrheinischen mit Wochenendsperrungen bis zum 5. Dezember (betroffen RE 8, RB 27) und die Totalsperrung der Voreifelbahn (S23) wegen Elektrifizierungsarbeiten, die noch bis zum 2. Dezember zwischen Euskirchen und Alfter-Witterschlick andauern. Auf einer interaktiven Streckennetzgrafik können zu den jeweiligen Baustellen Informationen abgerufen werden, welche Maßnahmen geplant sind und welche Auswirkungen voraussichtlich zu erwarten sind.

Totalsperrung des Kölner Hauptbahnhofs

Zu den gravierenden Maßnahmen zählt auch die Totalsperrung des Kölner Hauptbahnhofs vom 14. bis 24. November wegen der Inbetriebnahme eines elektronischen Stellwerks. Betroffen sein werden die RE-Linien RE 1 (RRX), RE 5 (RRX), RE 6 (RRX), RE 7, RE 8, RE 9, RE 12, RE 22 und die Regionalbahnen RB 24, RB 26, RB 27, RB 38 und RB 48. . Zeitweise gibt es auch Einschränkungen bei S-Bahnlinien.

Elf Monate Bauarbeiten zwischen Hürth und Gerolstein

Gleich zu Jahresbeginn, am 9. Januar, startet unter anderem eine aufwendige Baumaßnahme zwischen Hürth-Kalscheuren und Gerolstein. Bis 30. November soll der Abschnitt an den Wochenenden komplett gesperrt sein. Betroffen sein werden voraussichtlich die Linien RE 12 und RE 22 zwischen Köln Messe/Deutz und Gerolstein sowie die Linie RB 24 zwischen Köln Messe/Deutz und Kall sein. Aktuell werde aber die Baumaßnahme überprüft, schränkt go.Rheinland ein, Änderungen nicht ausgeschlossen. Ab 9. Januar beginnen zudem Arbeiten für das Digitale Stellwerk Aachen mit Streckensperrungen zwischen Aachen Hbf und den Zielbahnhöfen Rheydt, Heerlen, Mönchengladbach sowie Heinsberg.

Generalsanierung zwischen Troisdorf und Koblenz

Vom 6. Februar bis voraussichtlich 10. Juli sorgt dann nach den Planungen die Generalsanierung der Strecke Köln-Hagen für den Ausfall der Linie RE 7 zwischen Köln Messe/Deutz und Hagen Hbf sowie der RB 48 zwischen Köln Messe/Deutz und Wuppertal-Oberbarmen. Weitere längere Totalsperrungen sind vom 27. März bis 7. August 2026 zwischen Köln Hansaring – Gummersbach-Dieringhausen wegen der Korridorsanierung Oberbergische Bahn (betroffen RB 25), sowie vom 10. April bis 3. Juli 2026 zwischen Köln-Mülheim und Bergisch Gladbach (betroffen S11) geplant. In der zweiten Jahreshälfte 2026 sind zwei weitere Totalsperrungen vorgesehen: Vom 10. Juli bis 11. Dezember zwischen Troisdorf – Koblenz (Generalsanierung) und vom 4. September bis 4. Dezember die S-Bahnstrecke zwischen Köln-Mülheim und Düsseldorf Hbf (betroffen die Linie S6). Von der Generalsanierung der Strecke Troisdorf – Wiesbaden sind betroffen die Linien RE 8 und RB 27 zwischen Troisdorf und Koblenz Hbf, aber auch die Verstärkerzüge der RB48 auf der linksrheinischen Strecke, weil Güterverkehre umgeleitet werden müssen, zudem soll die Linie S19 zwischen Köln/Bonn Flughafen und Au (Sieg) auf einen Stundentakt ausgedünnt werden.

Die Jahresvorschau basiert auf den aktuell verfügbaren Daten der Eisenbahninfrastrukturbetreiber (EIU), teilt go.Rheinland mit. Überwiegend umfasst der Plan keine detaillierten Ersatzkonzepte.