Eine Frau aus Heiligenhaus klagt gegen die Kreissparkasse Düsseldorf. Es geht um 98.000 Euro auf einem angeblich inexistenten Konto.
Streit um 98.000 EuroSparkasse Düsseldorf verweigert Frau die Auszahlung ihrer Altersvorsorge

Eine Frau klagt vor Gericht gegen die Sparkasse Düsseldorf (Symbolfoto).
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Eine Frau aus Heiligenhaus hat vor dem Landgericht Düsseldorf eine Klage gegen die Kreissparkasse Düsseldorf eingereicht, da diese ihr die Auszahlung ihres Sparkontos verweigert. Die Bank behauptet, das betreffende Konto, das ihre Altersvorsorge enthält, existiere nicht.
Bei dem Streit geht es um eine Summe von 98.000 Euro. Das Geld wurde im Jahr 2003 von ihrem mittlerweile verstorbenen Ehemann für sie angelegt. Er war ehemals selbst ein Mitarbeiter der Sparkasse. Das berichtet „WDR“.
Frau soll Kontoauszüge laut Sparkasse gefälscht haben
Zur Untermauerung ihrer Forderung kann die Klägerin zahlreiche Kontoauszüge aus den letzten 20 Jahren vorlegen. Ihr Rechtsanwalt, Volker Kukorus, geht davon aus, dass der Sparkasse bei der Fusion der Sparkasse Heiligenhaus mit der Kreissparkasse Düsseldorf im Jahr 2003 ein Fehler unterlaufen sein könnte und fordert die Auszahlung der 98.000 Euro.
Die Kreissparkasse Düsseldorf bestreitet die Existenz des Kontos und bezeichnet die vorgelegten Kontoauszüge als Fälschungen. Als Indizien für eine Manipulation verweist die Bank auf angebliche fehlerhafte Formatierungen und Druckfehler auf den Dokumenten.
Der letzte Kontoauszug, der der Frau vorliegt, datiert vom Februar 2024. Zu diesem Zeitpunkt war ihr Ehemann bereits schwer pflegebedürftig und verstarb kurz darauf. Mit dem Start der Verhandlung am Mittwoch (8. Oktober) hofft sie, dass das Gericht die Sparkasse zur Auszahlung der 98.000 Euro verpflichten wird. (red)