Traum von einem grüneren Wiesdorf

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Autos raus aus Teilen der Innenstadt, mehr Platz schaffen für Fußgänger und Radfahrer: Diese Forderung macht sich die Ratsgruppe Die Linke Leverkusen zu eigen. Ihr Vorschlag: Die Hauptstraße in Wiesdorf soll autofrei werden. Dafür sollten die Verkehrsflächen weitgehend zurückgebaut, der öffentliche Raum umfangreich begrünt und mit attraktiven Aufenthaltsflächen sowie Spielplätzen versehen werden. Auch für Außengastronomie solle Platz geschaffen werden. Der Ratsgruppe schwebt eine Art Verlängerung des Neulandparks vom Rhein aus über den Sankt-Antonius-Steg und die Hauptstraße bis zum Wiesdorfer Platz vor.

Auch die Nobelstraße könne im Abschnitt zwischen Hauptstraße und Wöhlerstraße umgebaut und ganz anders genutzt werden, so die Idee, die in einem von den Ratsmitgliedern Björn Boos und Keneth Dietrich unterzeichneten Prüfantrag an den Oberbürgermeister festgehalten wurde. Die Parkplätze für Autos sollten verschwinden – zumindest an den Markttagen. Der Taxi-Platz solle an die Wöhlerstraße verlegt werden. Und auf der dann autofreien Fläche am Kaufhof könne der neue Marktplatz geschaffen werden, der Wiesdorf seit langem fehle und der an dieser Stelle mutmaßlich besser von den Marktbeschickern angenommen würde. Schon im Gutachten von Professor Ackers im Jahr 2007 sei eine solche Umgestaltung der Nobelstraße angeregt worden, die einen zentraleren Marktplatz als an Dönhoffstraße ermöglichen würde.

Die Linke verweist auf das Integrierte Handlungskonzept für Wiesdorf, in dem als ein Ziel genannt wird, „die Verbindung Wiesdorf-Ost über den Zentralen Omnibusbahnhof und die Hauptstraße bis zum Rhein aufzuwerten und als Achse herauszuarbeiten“. Wenn die Grünflächen vor dem Elberfelder Haus in die Planung einbezogen würden, könne ein attraktiver Übergang zum künftigen Quartierstreffpunkt in der alten Feuerwache geschaffen werden. Wie sie sich die Verwirklichung ihrer Träume eines grüneren Wiesdorfs vorstellen, haben die Antragsteller mit bunten Zeichnungen illustriert. (ger)

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