VRSTicketpreise für Bus und Bahn bleiben in der Region wohl stabil

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Zum 1. Juli sollten die Ticketpreise im Verkehrsverbund Rhein-Sieg um 10,4 Prozent angehoben werden. Nun soll darauf verzichtet werden.

Wegen der vielen Ausfälle durch Streiks, Baustellen und Personalmangel soll die für 1. Juli geplante Erhöhung der VRS-Ticketpreise entfallen.

Eigentlich sollten Mitte des Jahres  die Preise für Tickets im Nahverkehr im Verkehrsverbund Rhein-Sieg steigen, nun deutet vieles daraufhin, dass die Preise stabil bleiben.

Die für den 1. Juli geplante zweite Erhöhung der Fahrkartentarife im Verkehrsverbund Rhein-Sieg (VRS) um 10,4 Prozent ist sehr wahrscheinlich vom Tisch. Der Unternehmensbeirat aus Vertretern der im VRS organisierten Verkehrsunternehmen, hat wie jetzt durchgesickert ist, hinter verschlossenen Türen eine Empfehlung beschlossen, auf die neuerliche Tarifsteigerung zu verzichten. Entscheiden muss darüber noch die Verbandsversammlung. Die Tarife im Verkehrsverbund Rhein-Sieg waren zuletzt zum 1. Januar um durchschnittlich 10,4 Prozent gestiegen, ausgenommen das Deutschlandticket.

Wie aus gut unterrichteten Kreisen zu erfahren war, spielte bei der Empfehlung des Unternehmensbeirates vor allem die derzeitige schwierige Situation im Nahverkehr eine Rolle. Ob Verspätungen oder die vielen Ausfälle durch Warnstreiks, Personalmangel oder Baustellen bei der Bahn ließen es nicht zu, weiter an der Preisschraube zu drehen. Ob die Verbandsversammlung der Empfehlung folgen wird, stellt sich in der nächsten öffentlichen Sitzung des Gremiums am 15. März, ab 9 Uhr, heraus.

Dabei steht die Fortschreibung des VRS-Tarifs zum 1. Juli 2024 als vierter Punkt auf der Tagesordnung. Als das Gremium im September 2023 die Erhöhung zum 1. Januar 2024 beschloss, hatte es bereits vier Gegenstimmen von Kommunalpolitikern aus Bonn und dem Rhein-Sieg-Kreis gegeben. 

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