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VRS und VRRJobticket für den Grenzverkehr wird deutlich teurer

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Köln – Die Verkehrsverbünde Rhein-Sieg (VRS) und Rhein-Ruhr (VRR) schaffen zum 1. Januar 2019 das Solidarmodell beim Jobticket im Übergang von VRS und VRR ab. Betroffen sind von der Neuregelung beim VRS circa 3400 Pendler, die beispielsweise von Düsseldorf in den Raum Köln zur Arbeit fahren, für sie wird das Zeitticket schon ab dem Jahreswechsel 2018 deutlich teurer.

Hintergrund ist nach Aussage eines VRS-Sprechers, dass in der Vergangenheit einige Arbeitgeber falsche Angaben zur Beschäftigtenzahl gemacht haben, indem sie nur die Mitarbeiter meldeten, die mit Bus und Bahn zur Arbeit kommen, nicht aber die übrigen. Im Solidarmodell aber muss das Jobticket für die gesamte Belegschaft abgenommen werden. 

Beispiel: Firma A in Köln hat 150 Mitarbeiter, 20 davon kommen aus dem Nahbereich des Verkehrsverbundes VRR zur Arbeit, aber nur fünf tatsächlich mit Bus und Bahn. Beim Solidarmodell muss der Arbeitgeber für alle 20 den günstigen Übergangstarif zahlen, auch wenn nur fünf das Jobticket nehmen. Die Kosten kann er nach eigenen Vorstellungen auf die fünf Ticketbezieher umlegen.

Bezahlt werden nur die tatsächlichen Jobtickets

Nunmehr soll es ab 2019 nur noch das für den einzelnen Bezieher teuere Fakultativmodell im Übergang von VRS und VRR geben. Das heißt bezahlt werden nur die tatsächlichen Jobtickets. Dieses Modell nutzen derzeit 1200 Pendler aus dem Gebiet des VRR, die ein VRS-Jobticket haben.

Ab dem Jahreswechsel 2018 steigt der auf den Übergangstarif VRS/VRR entfallende Anteil am Jobticket im Solidarmodell kräftig an: Nach Angaben eines Sprechers von derzeit 33,20 auf 51,88 Euro. Damit sollen prognostizierte Verluste durch den Wegfall des Solidarmodells ausgeglichen werden. Für Bezieher des Jobtickets nach dem Fakultativmodell sind es lediglich 0,80 Euro mehr. Hier steigt der anteilige Preis von 66,40 Euro auf 67,20 Euro.