„Zeit vergeht im Raum“Ausstellung zeigt das Rheinland und den Weltraum

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Jo Wittwer (links) und Friedhelm Worringer stellen gemeinsam in der City-Kirche aus.

Jo Wittwer (links) und Friedhelm Worringer stellen gemeinsam in der City-Kirche aus.

  • Die Leverkusener Fotografen Jo Wittwer und Friedhelm Worringer zeigen in der City-Kirche ihre Ausstellung „Zeit vergeht im Raum“.
  • Die Motive zeigen sowohl Orte aus dem Rheinland, als auch beeindruckende Aufnahmen aus dem All.
  • Gerade diese Kontraste machen den Reiz der Ausstellung aus, meint unsere Autorin.

Vom Rheinland ins Weltall und wieder zurück: Die Spannweite der Motive in Jo Wittwers und Friedhelm Worringers Kunst ist groß. In der City-Kirche am Wiesdorfer Platz stellen die beiden Fotografen aktuell ihre Werke unter dem Titel „Zeit vergeht im Raum“ aus.

Geplant war die Ausstellung als Teil der Kunstnacht Leverkusen. Die beiden Fotografen, die sich bereits seit ihrer gemeinsamen Kindergartenzeit in Bürrig kennen, machten sich viele Gedanken um die erste gemeinsame Hängung ihrer Bilder. Die Absage der Kunstnacht ließ die Vernissage ins Wasser fallen. „Damit die Mühe nicht umsonst war, wollen wir nun auf die Möglichkeit hinweisen, sich die Ausstellung noch bis Ende Oktober in der Kirche auf eigene Faust anzusehen“, so Veranstalterin Martina Böhm vom Katholischen Bildungsforum Leverkusen.

Vergänglichkeits-Motive im Rheinland

Und ein Abstecher in die Kirche lohnt sich allemal. Über die Länge des Kirchenschiffs sind Werke aus mehr als fünfzig Jahren zu sehen. Das Einfangen von Raum und Zeit spielte bei den Fotografen von Anfang an eine große Rolle. In welchen Motiven diese Parameter zum Ausdruck kommen, könnte bei Wittwer und Worringer jedoch unterschiedlicher nicht sein. „Ich möchte die Zeit in meinen Bildern erlebbar machen, durch die Darstellung von Vergänglichkeit“, so Wittwer. Welche Orte und Gegenstände ihn dazu inspirieren, variiert. So finden sich neben verwelkten Blumen und dem verlassenen Clouth-Werk in Köln auch Gegenüberstellungen von Leverkusener Orten in verschiedenen Jahrzehnten, wie dem Rathaus oder der alten Gaststätte Norhausen.

Eine alte Ansicht der Rheindorfer Gaststätte Norhausen belegt den Wandel im Laufe der Jahrzehnte.

Eine alte Ansicht der Rheindorfer Gaststätte Norhausen belegt den Wandel im Laufe der Jahrzehnte.

Beeindruckende Aufnahmen aus dem All

Worringers Blick hingegen richtet sich nach oben – in den Weltraum. Seine Leidenschaft ist die Astronomie. Die Fotos fangen auf beeindruckende Weise die Galaxie ein, zeigen die Milchstraße, Kometen und Mondlandschaften. Für diese Aufnahmen flog Worringer unter anderem nach Peru. „Aus Leverkusen sieht man ja den Mond – sonst nichts“, scherzt er. Dem Schutz der Umwelt zuliebe reist er nun jedoch nicht mehr so weit – auch aus der Eifel lassen sich tolle astronomische Aufnahmen machen, weiß er und kann es belegen.

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Die Kontrastierung der Motive macht den Reiz der Ausstellung aus. Auf den ersten Blick scheinen die nebeneinander hängenden Bilder nichts gemeinsam zu haben – bis man ähnliche Farbgebungen, Themen oder Details erkennt. Ob sich beide eine zweite gemeinsame Ausstellung vorstellen können? „Auf jeden Fall!“

Die Ausstellung ist Montag bis Freitag von 11-16 Uhr und zu Gottesdienstzeiten zu sehen.

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