164 Paketfahrer kontrolliertZoll-Razzia in Leverkusen und im Kölner Umland

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Auch im Rheinisch-Bergischen Kreis wurde kontrolliert, genauso wie in Leverkusen, dem Rhein-Erft- und Rhein-Sieg-Kreis und in Bonn.

Leverkusen/Region – In Leverkusen und im Umland hat das Hauptzollamt Köln am Dienstag Kontrollen durchgeführt. Wie der Pressesprecher bestätigte, waren mehr als 70 Beamtinnen und Beamte in Leverkusen, im Rheinisch-Bergischen-Kreis, im Rhein-Sieg-Kreis, im Rhein-Erft-Kreis und in Bonn im Einsatz. Es wurden Paketdienstleister und -fahrer kontrolliert.

Vor allem ging es dabei um Kontrollen, ob Firmen den Mindestlohn einhalten, es ging um Scheinselbstständigkeit und ob die Fahrerinnen und Fahrer bei der Sozialversicherung gemeldet sind.

Ermittlungen eingeleitet

Bis zum späten Nachmittag wurden laut Zollamt 164 Paketfahrer kontrolliert. In 13 Fällen wurden Ermittlungen wegen fehlender bzw. falscher Meldungen zur Sozialversicherung aufgenommen. In zehn Fällen gibt es Hinweise auf die Unterschreitung des Mindestlohns. Für den Missbrauch von Sozialleistungen gibt es in sechs Fällen Anhaltspunkte, heißt es.

Zudem besaßen zwei Männer keinen gültigen Aufenthaltstitel bzw. keine erforderliche Arbeitserlaubnis als Fahrer – gegen sie und ihren Arbeitgeber wurden vor Ort Ermittlungsverfahren eingeleitet.

In der Branche werde oft mit Subunternehmen gearbeitet, oft seien die Fahrer sozialversicherungspflichtig nicht gemeldet oder würden als Probefahrer gelten, erklärt Sprecher Jens Ahland. Auch würde oftmals bei Arbeitszeiten „getrickst“, um den Mindestlohn unterschreiten zu können. In Köln war vor zwei Wochen eine Kontrollaktion gelaufen, unter anderem bei Amazon. Hier habe es bei fast jedem zweiten Fahrer Beanstandungen gegeben, so Ahland. (aga)

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