Meine RegionMeine Artikel
AboAbonnieren

Von Platz 1 auf Platz 4Deutschland ist nicht mehr das „beste Land der Welt“

Lesezeit 3 Minuten

Och, nicht traurig sein: Deutschland ist zwar nicht mehr das beste Land der Welt, aber immer noch amtierender Fußball-Weltmeister.

Da haben wir es: Deutschland ist nicht mehr das beste Land der Welt. Noch im vergangenen Jahr führte Deutschland die Liste der besten Länder der Welt an. Das Ranking des „U.S. News & World Report“ berücksichtigt 80 verschiedene Nationen.

Mehr als 21.000 Menschen befragt

Mehr als 21.000 Menschen weltweit sollten den Ländern 65 verschiedene Eigenschaften zuordnen und entscheiden, inwiefern sie etwa „dynamisch“, „trendy“ oder „vertrauenswürdig“ sind. Die Eigenschaften waren wiederum verschiedenen Kategorien zugeordnet, zum Beispiel „Lebensqualität“, „Abenteuer“,„Unternehmertum“ und „kultureller Einfluss“, die jeweils unterschiedlich gewichtet wurden.

Nachdem die Studienteilnehmer aus 36 verschiedenen Ländern entschieden hatten, wertete das Forscherteam aus und kam zu folgenden Ergebnissen – hier eine Übersicht über die Top 5:

Schweiz

Neuer Inhalt

Gipfelstürmer: Die Schweiz hat Deutschland als bestes Land der Welt abgelöst.

Die Schweiz hat Deutschland vom Thron gestoßen. Das kleine Land mit der niedrigen Arbeitslosenquote hat insbesondere in den wirtschaftlich orientierten Kategorien sehr gut abgeschnitten: In „offen für Geschäfte/Business“ erreichte es 9.7 von 10 Punkten, in „Unternehmertum“ 8,9 von 10 Punkten. Bei den Bürgerrechten schafft die Schweiz 9,6 Punkte, die Lebensqualität fällt mit 9,2 Punkten auch sehr gut aus.

Kanada

Schön und lebenswert: Kanada landet auf Platz zwei des Rankings. Das Bild zeigt den Sonnenaufgang hinter dem Percé Rock im St.-Lorenz-Golf, Quebec.

Der Riese im Norden des amerikanischen Kontinents liegt insgesamt auf Platz zwei des Rankings. In einer Kategorie ist Kanada aber ungeschlagen auf Platz eins: der Lebensqualität – mit insgesamt 10 Punkten. Auch in den Kategorien „offen für Geschäfte/Business“ (8,5) und „Unternehmertum“ (8,4) schneidet es gut ab.

Das Vereinigte Königreich

Auf Platz drei vor Deutschland: Das Vereinigte Königreich, im Bild der Blick über die Themse auf die Innenstadt von London.

Das Vereinigte Königreich hat es auf den dritten Platz geschafft, auch wegen der guten Ergebnisse in der Kategorie „Unternehmertum“ (9 Punkte). Überdurchschnittlich gut fielen auch die Kategorien „Macht“ (8,6) und „Bürgerrechte“ (7,9) aus.

Deutschland

Deutschland ist von Platz eins auf Platz vier abgerutscht. Besonders beliebt ist Berlin bei Touristen – hier vor dem Brandenburger Tor.

Deutschland, der Sieger des vergangenen Jahres, ist auf Platz vier abgerutscht. Am stärksten ist Deutschland allerdings im Bereich „Unternehmertum“: Hier belegt es mit 10 Punkten den ersten Platz. Auch in den Kategorien „Macht“ (8,6), „Lebensqualität“ (8,4) und „Bürgerrechte“ (8) erzielt es starke Ergebnisse. Weit abgeschlagen ist Deutschland allerdings in der Kategorie „Abenteuer“, in der es mit 1,3 Punkten nur auf Rang 60 von 80 landet.

In den Eigenschaften, aus der sich diese Kategorie zusammensetzt, können die Deutschen offensichtlich nicht überzeugen: In „landschaftlich/malerisch“ erreicht es 2,7 Punkte und in „freundlich“ 2,1. Und das sind noch die besten Ergebnisse in diesem Bereich. In Sachen „Spaß“ erzielt es 1,2, in „angenehmes Klima“ lediglich 0,9 Punkte – und nur 0,3 Punkte in der Kategorie „sexy“.

Kleines Trostpflaster: Die Sexiness der Kanadier und der Briten wurde auch nur mit 0,3 Punkten bewertet, und die der Schweizer mit 0,9.

Japan

Japan belegt in der US-Studie Platz fünf. Im Bild flanieren Touristen an einem Verkaufsstand in Tokio vorbei.

Japan landet im US-Ranking auf dem fünften Platz. So wie Deutschland kann es insbesondere im Bereich Unternehmertum (9,9) punkten. Auch die „Dynamik“ beziehungsweise „Triebkraft“ Japans schneidet mit 7,5 Punkten gut ab.

Ebenfalls in die Top Ten haben es Schweden (Platz 6), die USA (7), Australien (8), Frankreich (9) und Norwegen (10) geschafft.Auf den letzten Rängen liegen dagegen Angola (Platz 75), Libanon (76), Nigeria (77), Algerien (78), Iran (79) und Serbien (80). Alle Ergebnisse des Rankings lassen sich hier nachlesen. (rer)

Das könnte Sie auch interessieren: