Marvin Obuz verlässt den 1. FC Köln und kehrt zum Drittligisten Rot-Weiss Essen zurück, wo er erfolgreich spielte.
1. FC KölnFC-Profi geht zurück an die Hafenstraße

Marvin Obuz führt im Testspiel des 1. FC Köln gegen den SC Verl den Ball.
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Marvin Obuz ist nicht länger Spieler des 1. FC Köln. Der 23-jährige Offensivspieler, dessen Vertrag beim Aufsteiger in die Fußball-Bundesliga zum 30. Juni ausläuft, geht zurück zum Drittligisten Rot-Weiss Essen. Obuz war in der Saison 2023/24 von den Kölnern an Essen ausgeliehen und spielte mit sieben Toren und 14 Vorlagen an der Hafenstraße eine starke Drittliga-Saison.
Nach seiner Rückkehr ans Geißbockheim kam seine Entwicklung wieder ins Stocken. Das FC-Eigengewächs kam unter Trainer Gerhard Struber in der 2. Bundesliga und im DFB-Pokal lediglich auf sechs Kurzeinsätze mit insgesamt 97 Spielminuten. Zu wenig, um sich zeigen und nachhaltig empfehlen zu können. Obuz spielte zuvor schon einmal von 2009 bis 2022 für den FC.
„Ich komme zurück, weil ich weiß, dass ich mich bei RWE sehr wohlfühlen werde. Ich hoffe, dass ich hier wieder meine Topform erreichen kann“, ließ sich Obuz, der 2019 mit der U17 des 1. FC Köln die deutsche Meisterschaft gewonnen hatte, auf der Klubseite von RW Essen zitieren.
Die Personalie Marvin Obuz tut mir persönlich extrem leid.
FC-Sportdirektor Thomas Kessler hatte erst kürzlich auf dem Mitgliederstammtisch den Umgang mit Obuz bedauert: „Die Personalie Marvin Obuz tut mir persönlich extrem leid. Ich halte ihn für einen sehr guten Fußballer halte, der – das muss man ehrlich sagen und das passiert leider im Laufe einer Saison, wenn du unter Druck stehst und aufsteigen willst – hintenübergekippt ist.“
Kessler machte deutlich, dass es auch anders hätte laufen können: „Wenn Marvin die Chance bekommen hat, hat er sie in einer Formation bekommen, wo er nicht zu Hause war. Dann sollte er in Testspielen glänzen, wo die Hälfte der Mannschaft auf Länderspielreise und die andere Hälfte gedanklich im Feierabend war. „Das war für ihn unfair. Das habe ich Marvin auch zur Verabschiedung gesagt.“