Der 1. FC Köln hat das Duell der Bundesliga-Aufsteiger gegen den Hamburger SV nach doppelter Überzahl in der Schlussphase deutlich mit 4:1 gewonnen. Die FC-Profis in der Einzelkritik.
1. FC Köln in der EinzelkritikSechs Zweien für den Sieg im Aufsteigerduell - Huseinbasic fällt ab

Ragnar Ache bejubelt sein erstes Bundesligator für den 1. FC Köln.
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Marvin Schwäbe: Kehrte nach dem Pokalspiel absprachegemäß ins Tor zurück. Hatte in der ersten halben Stunde so gut wie nichts zu tun. Verhinderte gegen Dompé den Ausgleich (34.). Konnte dem Schlenzer des Franzosen zum 2:1 nur staunend hinterherschauen. Leitete das 3:1 mit einem weiten Abwurf ein. Note: 3
Joel Schmied: Bekam die rechte Seite ein ums andere Mal nicht geschlossen. Wenn der HSV im ersten Durchgang gefährlich wurde, dann zumeist über die Seite des Schweizers, der zur Pause angeschlagen in der Kabine blieb. Note: 4
Eric Martel: Kampfstarker Organisator der Dreierkette, die zumindest vor der Pause kaum etwas Zwingendes zuließ. Rauschte bei einem Eckball an seinem zweiten Saisontor vorbei (38.). Note: 2,5
Cenk Özkacar: Brachte gleich zu Beginn die eigene Defensive mit einem riskanten Aufbaupass in Bedrängnis. Es blieb der einzige wirkliche Wackler des umsichtigen Türken, der gegen Philippe mit einer starken Grätsche zur Ecke klärte (45.). Note: 2,5
Jakub Kaminski: Diesmal auf der rechten Schiene aufgeboten. Bewies, dass er nahezu alle Positionen bekleiden kann. Nutzte seine Zweikampfstärke für energische Vorstöße. Verschuldete allerdings mit seiner Kopfball-Bogenlampe das Gegentor. Legte El Mala das 3:1 auf und erzielte das 4:1 selbst. Note: 2
Isak Johannesson: Setzte einen Freistoß aus vielversprechender Position deutlich zu hoch an (11.). War dafür immer anspielbar. Baute nach der Pause etwas ab. Note: 3,5
Denis Huseinbasic: Fiel im Vergleich zur guten Kölner Mannschaftsleistung ab. Unauffällige Leistung ohne wirklichen Einfluss auf die Kölner Offensive. Note: 4
Kristoffer Lund: Hatte die linke Seite im ersten Durchgang gut unter Kontrolle und schaltete sich mit seinem Tempo nach vorne ein. Leistete sich vor Königsdörffers Kopfballchance einen Stellungsfehler (58.). Note: 3
Florian Kainz: Der Österreicher gehörte im elften Pflichtspiel der Saison überraschend zum ersten Mal der Startelf an. Ein Schachzug, der nicht nur wegen seines Traumfreistoßes zum 2:0 vollends aufging. Spielfreudiger Auftritt des Routiniers. Wartete vor Aches Führungstor eigentlich zu lange, doch das fiel letztlich nicht ins Gewicht. Note: 2
Ragnar Ache: Holte nach nur zehn Minuten gegen Remberg eine Gelbe Karte heraus und setzte den Hamburger Verteidiger damit früh unter Druck. Stand bei seinem ersten Bundesligator für die Geißböcke dort, wo ein Torjäger stehen muss. Hätte das Spiel nach 57 Minuten entscheiden müssen. Note: 2,5
Linton Maina: Brachte vor dem 1:0 den Ball aus wenigen Metern nicht im Tor unter und hatte Glück, dass der Abpraller bei Ache landete. Sorgte mit zwei Schlenzern für Gefahr (31., 42.). Holte den Freistoß zum 2:0 mit einem geschickten Haken heraus. Note: 3
Sebastian Sebulonsen (ab 46.): Ersetzte Schmied. Konnte die rechte Seite ebenfalls nicht stabilisieren. Bekam die Flanke vor dem vermeintlichen 2:1 nicht unterbunden (50.). Note: 4
Dominique Heintz (ab 67.): Brachte mit seiner Erfahrung die Führung mit über die Zeit. Note: 3
Said El Mala (ab 67.): Das Ausnahmetalent kam am Ende der Englischen Woche von der Bank. Was ihn nicht daran hinderte, erneut für Furore zu sorgen. Staubte in der Nachspielzeit zu seinem bereits vierten Saisontor ab. Bereitete auch noch das 4:1 vor. Note: 2
Tom Krauß (ab 67.): Fügte sich kämpferisch mit ein. Note: 3
