1. FC KölnTrainer Schultz gibt den Spielern den Glauben an ihre Stärken zurück

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Die Wochen unter Timo Schultz haben bewiesen, dass der Kader des FC auch in der Breite die Qualität besitzt, um in der Bundesliga drei Teams hinter sich zu lassen.

Die Wochen unter Timo Schultz haben bewiesen, dass der Kader des FC auch in der Breite die Qualität besitzt, um in der Bundesliga drei Teams hinter sich zu lassen.

Der neue Trainer Timo Schultz hat die am Ende unter Steffen Baumgart völlig verunsicherte Mannschaft erst aufgefangen und sie anschließend stabilisiert.

Mainz hat verloren, Darmstadt sowieso und auch Wolfsburg, Union Berlin und Bochum gingen leer aus. Der einzige Teilnehmer des Abstiegskampf in der Fußball-Bundesliga, der am 25. Spieltag punkten konnte, heißt 1. FC Köln. Das höchst unterhaltsame 3:3 der Geißböcke im Derby bei Borussia Mönchengladbach darf also als Erfolg gesehen werden. Nur ist es ein Erfolg, der dem FC mental zwar hilft, ihn tabellarisch aber nicht wirklich voranbringt.

Der neue Trainer Timo Schultz hat die am Ende unter Steffen Baumgart völlig verunsicherte Mannschaft erst aufgefangen und sie anschließend stabilisiert. Bei Betrachtung der Umstände ein erstaunlicher Prozess, denn die Kölner durften in der Winterpause keine neuen Spieler verpflichten und rannten dann in eine Serie von unglücklichen und langwierigen Verletzungen wichtiger Stammkräfte. Schultz hat nicht lamentiert, sondern gelassen und ruhig gearbeitet. Und er hat den Spielern den Glauben an ihre eigenen Möglichkeiten zurückgegeben.

Schultz hat den Spielern den Glauben an ihre Möglichkeiten zurückgegeben

Max Finkgräfe und Faride Alidou haben in der Hinrunde keine Rolle gespielt. Ganz zu schweigen von Sargis Adamyan , der schon als Flop abgestempelt war und nun zeigt, warum ihm der FC einen Vierjahresvertrag gegeben hat. Neuester Pfeil im Köcher des sachlichen Trainers ist Damion Downs. Der 19-Jährige hat in Gladbach nicht nur sein erstes Bundesliga-Tor erzielt, sondern es auch in einer Art und Weise getan, die große Hoffnungen aufkommen lasen.

Der Vergleich mit Anthony Modeste fiel am Wochenende nicht nur einmal. Die Wochen unter Timo Schultz haben bewiesen, dass der Kader des FC auch in der Breite die Qualität besitzt, um in der Bundesliga drei Teams hinter sich zu lassen. Sie musste nur wieder zum Vorschein gebracht werden. Wenn der 46-Jährige seinem Team jetzt noch beibringt, dass es Spiele auch in Serie gewinnen kann, besteht Hoffnung auf den direkten Klassenerhalt. Wenn es nicht klappen sollte, weiß die Mannschaft wenigstens, dass sie stabil genug in die Relegation gegen den Dritten der 2. Liga geht. 

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