Mittelfeld-TalentLuca Kerber offenbar im Visier des 1. FC Köln

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Fußball: 3. Liga, 1. FC Kaiserslautern - 1. FC Saarbrücken, 32. Spieltag, Fritz-Walter-Stadion. Kaiserslauterns Kenny Prince Redondo (l) und Saarbrückens Luca Kerber kämpfen um den Ball. +++ dpa-Bildfunk +++

Mittelfeld-Allrounder Luca Kerber (r.) gilt als große Nachwuchshoffnung des Drittligisten 1. FC Saarbrücken.

Scouts des 1. FC Köln weilten am Freitagabend beim Drittligaspiel zwischen dem FC Viktoria Köln und dem 1. FC Saarbrücken. Ihr Interesse dürfte dem Saarbrücker Mittelfeld-Juwel Luca Kerber gegolten haben, der auf dem Zettel internationaler Clubs steht.

Auf der Suche nach weiteren Talenten hat der selbsternannte Entwicklungsclub 1. FC Köln offenbar Luca Kerber ins Visier genommen. Unter den auffällig vielen Scouts, die sich am Freitagabend beim Fußball-Drittligaspiel zwischen dem FC Viktoria Köln und dem Aufstiegsanwärter 1. FC Saarbrücken (0:2) auf der Haupttribüne des Sportparks Höhenberg tummelten, befanden sich in André Pawlak und Martin Schulz auch zwei Vertreter der Geißböcke. Co-Trainer Pawlak ist beim FC schwerpunktmäßig für die Betreuung der jungen Spieler zuständig, Chefscout Schulz verantwortet die Personalsuche.

Ihr Augenmerk dürfte dem Saarbrücker Mittelfeld-Juwel Luca Kerber gegolten haben. Trotz seiner gerade mal 20 Jahre kann der zentrale Mittelfeldspieler bereits 62 Drittligapartien (2 Tore/7 Vorlagen) vorweisen. In der nun beendeten Hinrunde kam er in 16 von 19 Spielen zum Einsatz, darunter 14 Mal von Beginn an. Eine Viruserkrankung hatte ihn Ende des vergangenen Jahres ausgebremst. Wohl deshalb kam Kerber gegen die Kölner Viktoria zum erst zweiten Mal in dieser Spielzeit von der Bank. In seinem rund halbstündigen Einsatz vergab er eine Großchance zum 3:0.

Luca Kerber gilt als robust, laufstark und ballsicher

Kenner der 3. Liga beschreiben Luca Kerber als robusten, laufstarken und ballsicheren Spieler, der über ein Gespür für die gefährlichen Räume verfügt und aus der Saarbrücker Elf nicht mehr wegzudenken ist. Kerber ist in der Mittelfeld-Zentrale flexibel einsetzbar; als besonders stark gilt er im offensiveren Part auf der Achter-Position. Der gebürtige Saarländer, der seit 2016 für den FCS spielt und als Kapitän des U19-Bundesligateams fungierte, steht bei den Blau-Schwarzen noch bis Sommer 2024 unter Vertrag. Mit einem Marktwert von geschätzten 450.000 Euro ist Kerber derzeit der wertvollste Spieler im Saarbrücker Kader.

Er soll das Interesse internationaler Clubs geweckt haben. Medienberichten zufolge sind Europa League-Finalist Glasgow Rangers, der französische Erstligist FC Lorient sowie Premiere League-Club Brighton & Hove Albion an Kerber dran. Und nun offenbar auch der Bundesligist 1. FC Köln, der bereits beim ehemaligen Offenbacher Regionalliga-Durchstarter Denis Huseinbasic (21) einen feinen Riecher für Talente aus unteren Ligen bewiesen hat.

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