Der 1. FC Köln sucht auch nach dem Deadline Day weiter nach Abnehmern für Imad Rondic und Sargis Adamyan. Bei Letzterem könnte es zu einer internen Lösung kommen.
1. FC KölnWird Sargis Adamyan zur Dauerlösung bei der U21?

Bei den FC-Profis aussortiert: Stürmer Sargis Adamyan.
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Der letzte Tag vor Schließung des Transferfensters schreibt mitunter kuriose Geschichten. Imad Rondic kann davon ein Lied singen. Der beim 1. FC Köln aussortierte Stürmer befand sich am Montag bereits auf dem Weg nach Baden, als sich der geplante Wechsel zum Zweitligisten Karlsruher SC doch noch zerschlug. Ausschlaggebend waren offenbar wirtschaftliche Gründe, die sich in der Kürze der Zeit nicht mehr regeln ließen. Durch den Aufstieg in die Fußball-Bundesliga hat sich Rondics Monatsgehalt auf 60.000 Euro verdoppelt – eine Summe, die längst nicht jeder Club aufbringen kann.
Dennoch gibt es noch eine Resthoffnung. Das Transferfenster in Deutschland ist zwar geschlossen, Abgänge in manch andere Ligen sind aber weiterhin möglich. Dazu zählen unter anderem Österreich (5. September), Belgien (8. September), die Schweiz (9. September) und die Türkei (12. September). Das Management des Bosniers bemüht sich derzeit um eine Alternativlösung. Gelingt diese nicht, könnte es am Geißbockheim einsam um den Winterzugang werden. Nach den Abgängen von Leart Pacarada (1. FC Heidenheim) und Jacob Christensen (Molde FK) besteht die zu Beginn noch dreiköpfige Trainingsgruppe aussortierter FC-Profis inzwischen nur noch aus Rondic.
1. FC Köln: Suche nach Leihclub für Emin Kujovic bislang erfolglos
Auch bei Sargis Adamyan hat sich bislang keine Lösung ergeben. Der Stürmer war bereits zu Beginn der Saisonvorbereitung aus dem Profikader gestrichen worden. Seitdem hält er sich bei der Kölner Regionalliga-Mannschaft fit. Ein Wechsel in die 3. Liga zum VfL Osnabrück scheiterte am Geld. Adamyans Altvertrag ist noch bis 2026 gültig und garantiert ihm ein Jahresgehalt von mehr als einer Million Euro. mSollte die Suche nach einem Abnehmer erfolglos bleiben, gibt es beim FC die Überlegung, aus der Not- eine Dauerlösung zu machen und Adamyan auch im Spielbetrieb der U21 einzusetzen.
Nachdem die Routiniers Marco Höger und Stephan Salger ihre Laufbahn beendet haben, könnte der 32-Jährige beim Kölner Nachwuchs Führungsaufbauen übernehmen. Im Training der U21 soll er sich vorbildlich verhalten. Bei Emin Kujovic steht eine Lösung ebenfalls noch aus. Nachdem der Mittelfeldspieler Anfang Juli seinen ersten Profivertrag unterschrieben hatte, sollte er als Zwischenschritt verliehen werden. Dazu ist es bislang nicht gekommen. Die Suche nach einem passenden Club erweist sich offenbar schwieriger als gedacht.
Denis Huseinbasic bleibt trotz Wechselgerüchten beim 1. FC Köln
Kein Thema mehr ist ein Abgang von Denis Huseinbasic. Der Mittelfeldspieler, der zwischenzeitlich mit Sporting Braga in Verbindung gebracht worden war, stand gegen den SC Freiburg (4:1) erstmals in dieser Saison auf dem Platz – und gleich in der Startelf. „Denny hat in der Vorbereitung viel durchgemacht. Er ist schlecht reingekommen und hat sich in den Testspielen sehr schwergetan“, erklärte Sportdirektor Thomas Kessler, der sich umso mehr über die Reaktion des 24-Jährigen freute: „Denny hat die richtigen Schlüsse gezogen und gut trainiert – der Trainer honoriert das.“
Alessio Castro-Montes, elfter und letzter Sommer-Zugang des FC, trainierte am Dienstag erstmals mit seiner neuen Mannschaft. Der linke Schienenspieler war am Deadline Day für zwei Millionen Euro Ablöse vom belgischen Meister Union Saint-Gilloise verpflichtet worden und könnte bereits am Mittwoch (19 Uhr) im Testspiel bei Oberligist Schwarz-Weiß Essen debütieren.