Der 1. FC Köln hat mit 1:0 in Hoffenheim gewonnen. Die FC-Profis in der Einzelkritik.
Einzelkritik 1. FC KölnEl Mala, Schwäbe und Martel überragen

Zum zweiten Mal zu null: Marvin Schwäbe überragte in Hoffenheim.
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Marvin Schwäbe: Bei Damars Schlenzer sofort auf Betriebstemperatur (6.). Stellte sein Knie erfolgreich in Toures Tunnelversuch (23) und brachte auch Asllani zur Verzweiflung (45.+2). Von Schwächen war bei Schwäbe nichts zu sehen. In der zweiten Hälfte nahmen ihm seine Vorderleute die Arbeit ab. Note: 1
Joel Schmied: Hatte Touré gegen sich und seine liebe Müh und Not mit dem Ivorer. Ließ ihn einmal in seinem Rücken laufen (23.), hinderte ihn dann aber auch mit einem Weltklasse-Block am Ausgleich (51.). War danach nicht mehr zu überwinden. Note: 2,5
Timo Hübers: Gewann einen ersten Zweikampf und setzte El Mala mit einem langen Ball gut in Szene (4.). Danach umsichtiger Abwehrchef, der seine Kette gut organisierte und immer am Brennpunkt zu finden war. Verschätzte sich einmal gegen Touré (75.), ging aber gut aus. Note: 2
Dominique Heintz: Überraschend in der Startelf und dort trotz der Tempo-Nachteile gegen Asllani und Lemperle eine Bank. Gute lange Bälle über die linke Seite auf El Mala und Kaminski. Schmerzen nach einem Tritt kurz vor der Pause. Biss aber auf die Zähne und blieb bis zu seiner Auswechslung fehlerlos. Note: 3
Sebastian Sebulonsen: Öffnete ein paar Mal die rechte Seite zu sehr, sodass sich der flinke Touré in Szene setzen konnte. War mal wieder überall auf dem Platz zu finden, was ab und an Sorgen macht, aber insgesamt einen enormen Wert für den FC hat. Note: 2
Isak Johannesson: Setzte einen Freistoß aus aussichtsreicher, zentraler Position viel zu hoch an (12.). Mit Ball nicht so oft in Aktion, dafür aber mit einem Wahnsinns-Zweikampf als letzter Mann gegen Lemperle (22.). War großer Teil der großartigen Kölner Abwehrleistung. Note: 3
Eric Martel: Der Sechser leitete das 1:0 mit seinem Ballgewinn gegen Burger ein und war neben Hübers der Turm in der Abwehrschlacht. Heroischer Einsatz gegen Touré kurz vor der Halbzeit, den Zwayer nicht mit einem Elfmeter bestrafte. Zog die Bälle magisch an und war gegen den Ball omnipräsent. Note: 1,5
Kristoffer Lund: Wackelkandidat im Kölner Spiel. Ein paar Fehlpässe, dann ein Stockfehler, den Johannesson ausbügeln musste (22.). Verursachte mit seiner Nervosität auch unnötig eine Ecke. In Hälfte zwei dann nicht mehr nervös und fehlerlos. Note: 4
Jakub Kaminski: Flexibel in allen Räumen unterwegs, aber mit wenig Zugriff auf den Ball und die Offensive. Arbeitete viel und effektiv nach hinten mit. Hatte nach dem Wechsel zweimal die Vorentscheidung auf dem Fuß. Note: 3,5
Jan Thielmann: Kämpferisches Vorbild. Das FC-Eigengewächs ging keinem Zweikampf aus dem Weg und holte so in der ersten Hälfte drei Gelbe Karten der Hoffenheimer heraus. Musste wohl wegen der vielen Fouls gegen ihn leicht angeschlagen zur Pause raus. Note: 2,5
Ragnar Ache (46.): Kam zur Pause für Thielmann. Arbeitete hart, blieb aber ohne entscheidende Szene in der Offensive. Note: 4
Said El Mala: Weltklasse gleich beim Startelfdebüt. Von einem Solo vor dem 1:0 dürfte die Hoffenheimer Defensive noch ein Weilchen schlecht träumen. Unermüdlicher Dribbler und auch in der Rückwärtsbewegung zu sehen. Ließ in er zweiten Hälfte etwas nach und ging ausgepumpt nach 72 Minuten vom Platz. Note: 1,5