Der 1. FC Köln hat durch eine unglaubliche Willensleistung einen Pokal-K.o. abgewendet und 2:1 in Regensburg gewonnen. Die FC-Profis in der Einzelkritik:
Einzelkritik 1. FC KölnMartel und Johannesson mit ManU-Vibes

Hintendran: FC-Abwehrchef Timo Hübers (r.) gegen Jahn-Kapitän Christian Kühlwetter.
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Ron Robert Zieler: Die Nummer zwei ist im Pokal die Nummer eins und Kapitän. Der Weltmeister von 2014 hatte keine Probleme mit Hermes Abschluss (37.) und war ansonsten vornehmlich mit dem Spielaufbau beschäftigt. Beim Gegentor chancenlos. Note: 3
Joel Schmied: So lange Rav van den Berg nicht bei 100 Prozent steht, ist der Schweizer gesetzt. Erledigte seine Defensivarbeit als rechtes Glied der Dreierkette über die gesamte Spieldauer hinweg solide. Note: 3
Timo Hübers: Der Abwehrchef ließ seine gute Vorbereitung mit einem zappeligen Auftritt vergessen. Negativer Höhepunkt war der Ballverlust gegen Hermes, der in der Bundesliga sofort bestraft werden würde (37). Blieb in Hälfte zwei weitgehend stabil. Note: 4,5
Cenk Özkacar: Nach nur vier Trainingseinheiten in der Startelf. Der Türke erledigte seine Arbeit links in der Dreierkette völlig unaufgeregt und bewies, dass er auch mit dem Ball etwas anzufangen weiß. Note: 3
Sebastian Sebulonsen: Einer von sechs Neuzugängen in Kwasnioks Startelf und wie schon in der Vorbereitung als rechter Schienenspieler überall auf dem Platz zu finden. Wirklich sichtbar wurde der Fleiß des Norwegers offensiv aber auch nicht. Note: 3
Eric Martel: Eine Halbzeit lang ein unauffälliger Auftritt des Sechsers in der alten Heimat. Warf sich nach dem Wechsel mehr rein, hatte aber großes Pech bei seinem verlorenen Zweikampf vor dem 0:1. Suchte eine Antwort und fand das 1:1 13 Sekunden vor Ende der Nachspielzeit. Note: 2,5
Isak Johannesson: Der Isländer versuchte das Spiel an sich zu ziehen, fand aber zu selten Gelegenheit für Pässe in die Tiefe, weil zu wenig Bewegung ohne Ball im Spiel war und sich deshalb keine Räume auftaten. Ließ nicht locker, bereite das 1:1 mit vor und und belohnte sich mit dem unglaublichen Siegtreffer. Note: 2
Linton Maina: Sein Tempo und seine Finesse im Eins-gegen-Eins spülten ihn in die erste Elf. Sie halfen aber nicht wie gewünscht, die Jahn-Defensive auszuhebeln. Dafür hatte er auch zu viele verpatzte erste Kontakte. Sah unberechtigt Gelb (30.). Note: 4
Marius Bülter: Sehr engagiert, aber auch sehr glücklos. Verlor in der Offensive zu viele Bälle und fand selten die passenden Räume. Taktisch noch nicht angepasst und ausgewechselt. Note: 4
Luca Waldschmidt: Machte die Bälle gut fest, spielte sie aber nur ungefährlich weiter und kam selbst auch nicht zum Abschluss. Insgesamt also zu wenig, für die Erwartungen von Lukas Kwasniok. Merkwürdiges Defensivverhalten vor dem 0:1. Note: 4,5
Kristoffer Lund (ab 65.): Nervös, als er hereinkam und dann ohne großen Einfluss auf das Drama. Note: 4
Jan Thielmann (ab 65.): Sollte Emotionen in die Schlussphase bringen und tat genau das. Note: 3,5
Said El Mala (ab 75.): Dribbelte wie der Teufel los und riss seine Teamkollegen mit. An seiner letzten Entscheidung muss er feilen. Note: 2,5
Florian Kainz (ab 75.): Seine Erfahrung und Übersicht halfen in der Hektik der Nachspielzeit. Note: 3
Ragnar Ache (ab 75.): Die entscheidende Einwechslung. Bereitete beide FC-Treffer vor. Note: 2