Denis Huseinbasic hat bei der Nationalmannschaft Bosnien-Herzegowinas für Aufruhr gesorgt. Nachdem der Mittelfeldspieler des Fußball-Bundesligisten 1. FC Köln beim 1:0-Sieg in der WM-Qualifikation gegen San Marino nicht zum Einsatz gekommen war, entschloss er sich zur vorzeitigen Abreise. Huseinbasic verzichtete damit auf das zweite Spiel gegen Slowenien am Dienstag.

Er fühle sich „mental nicht leistungsbereit“, ließ der 23-Jährige verlauten. Schon zu den ersten beiden Qualifikationsspielen im März hatte Huseinbasic von Nationaltrainer Sergej Barbarez keine Einladung erhalten. Huseinbasics Berater Mario Prskalo versuchte, Dampf aus der Angelegenheit zu nehmen: „Das war eine spontane Entscheidung. Denis steht dem Team und dem Trainer in Zukunft weiter zur Verfügung. Es ist nichts Gravierendes passiert“, sagte er in bosnischen Medien. 

Auch beim FC war man darum bemüht, die Wogen zu glätten. „Wir stehen mit Denis in einem engen und vertrauensvollen Austausch. Die Entscheidung, auf das letzte Spiel gegen Slowenien zu verzichten, hat er gemeinsam mit dem Verband getroffen und uns transparent mitgeteilt. Diese Entscheidung liegt im persönlichen Ermessensspielraum des Spielers. Wir freuen uns darauf, ihn in der Vorbereitung wieder voll im Kreis der Mannschaft zu begrüßen“, sagte Sportdirektor Thomas Kessler.

Debüt von Damion Downs für die USA verschiebt sich

Erfreuliche Tage erlebt dagegen Damion Downs. Nach seiner Nominierung für den Gold Cup gehörte der FC-Torjäger im Testspiel der USA gegen die Türkei erstmals dem Kader von Nationaltrainer Mauricio Pochettino an. Bei der 1:2-Niederlage in East Hartford (Connecticut) kam der 20-Jährige aber noch nicht zum Einsatz.

Vor dem Start des Gold Cup am 15. Juni steht für den FC-Torjäger und die USA am Mittwoch noch ein letzter Test gegen die Schweiz an. Beim Vorbereitungsturnier auf die WM 2026 im eigenen Land trifft die US-Auswahl in der Vorrunde auf Trinidad und Tobago, Gast-Teilnehmer Saudi-Arabien und Haiti.

Der isländische FC-Zugang Isak Johannesson stand beim 3:1-Testspielsieg in Schottland 72 Minuten lang auf dem Platz. Leart Pacarada steuerte zum 5:2-Sieg des Kosovo im Testduell gegen Armenien die Vorlage zum 1:1-Ausgleich bei.