Zuletzt stand er zweimal in Folge in der Startelf des 1. FC Köln, doch nun droht Luca Waldschmidt eine Zwangspause. Der Offensivmann hat sich am Mittwoch im Training verletzt.
Im Training umgeknickt1. FC Köln bangt um Luca Waldschmidt

FC-Offensivmann Luca Waldschmidt droht eine Zwangspause.
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Luca Waldschmidt schrie laut auf, sackte zu Boden und schlug sich die Hände vors Gesicht. Umgehend eilte medizinisches Personal herbei und versorgte den lädierten rechten Fuß des Offensivspielers mit Eis. Dann humpelte Waldschmidt, der bei einem Zweikampf umgeknickt war, Richtung Kabine – die Trainingseinheit war für ihn vorzeitig beendet. Wie schlimm es den 29-Jährigen tatsächlich erwischt hat, blieb zunächst unklar. Der 1. FC Köln gab erst einmal keine Diagnose heraus. Ein Einsatz Waldschmidts im Heimspiel am Sonntag gegen den VfB Stuttgart dürfte nach den Eindrücken vom Mittwoch aber mindestens fraglich sein.
Bestätigen sich die Befürchtungen, müsste Trainer Lukas Kwasniok seine Startelf umbauen. In den jüngsten beiden Auswärtsspielen gegen Wolfsburg (3:3) und Leipzig (1:3) hatte Waldschmidt jeweils von Beginn an auf dem Platz gestanden. Zusätzlich erschwert wird die Trainingswoche durch das Fehlen von Marius Bülter. Der Mittelstürmer konnte aufgrund einer schmerzhaften Prellung aus dem Leipzig-Spiel auch zu Wochenmitte noch nicht wieder mit der Mannschaft trainieren. Ein Mitwirken gegen den VfB soll aber nicht in Gefahr sein.
Es wird ein schweres Spiel, aber ich habe das Gefühl, dass an jedem Wochenende ein schweres Spiel wartet.
„Es wird ein schweres Spiel, aber ich habe das Gefühl, dass an jedem Wochenende ein schweres Spiel wartet“, sagte Sebastian Sebulonsen am Rande der Trainingseinheit. Der von Bröndby Kopenhagen dazugestoßene rechte Schienenspieler hat sich prompt einen Stammplatz beim FC erkämpft. „Ich denke, für das Team und für mich läuft es gut. Ich versuche, mein Bestes zu geben“, erklärte der 25-Jährige, der sich zügig an das höhere Niveau gewöhnt hat: „Das Level in der Bundesliga ist gut. Es gefällt mir, hier zu spielen. Die Intensität ist hoch, es gibt viele gute Spieler. Im Vergleich zur dänischen Liga ist die Qualität der Spieler natürlich eine andere, die Geschwindigkeit des Spiels ist viel höher.“
Sebulonsen mag den intensiven Spielstil seines Trainers („Es ist ein Stil, der gut zur mir passt“) und ist dankbar für die Chance, sich beim FC zeigen zu können: „Es gefällt mir gut in Köln. Ich genieße es sehr, hier zu sein und wurde herzlich aufgenommen. Jetzt beruhigt sich alles und die Routinen kehren zurück.“