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Neuer Trainer des 1. FC KölnGroße Chance, große Herausforderung für Lukas Kwasniok

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Lukas Kwasniok tritt beim 1. FC Köln seine erste Stelle als Bundesliga-Trainer an.

Es gibt gute Gründe, dass die Zusammenarbeit zwischen dem 1. FC Köln und seinem neuen Trainer Lukas Kwasniok zu einem Erfolg werden kann, meint unser Autor.

Der 1. FC Köln kann zufrieden sein. Mit Lukas Kwasniok hat der Bundesliga-Aufsteiger seine Wunschlösung für das Traineramt realisiert. Und es gibt gute Gründe, dass die Zusammenarbeit zu einem Erfolg werden kann. Kwasniok steht für jenen intensiven Spielstil, mit dem der FC unter Steffen Baumgart seine bislang letzte erfolgreiche Phase erlebte. Als Baumgart gehen musste, verlor der Club neben seinem Gesicht auch seine fußballerische Identität. Kwasnioks emotionale Art erinnert ebenfalls an seinen Vorgänger, der in Köln nicht grundlos Kultstatus genoss. Daher ist es eine naheliegende Entscheidung, nach den reservierten Gerhard Struber und Timo Schultz wieder auf einen lebhaften Mann an der Seitenlinie zu setzen.

Mit Lukas Kwasniok sichert sich der FC zudem die Dienste eines Talentförderers, der beim SC Paderborn nachgewiesen hat, junge Spieler ins kalte Wasser zu werfen und sie weiterzuentwickeln. Der selbsterklärte Ausbildungsverein 1. FC Köln hat in den vergangenen Jahren zu viele Talente ziehen lassen müssen. Auch deshalb, weil es Baumgart und Struber beim Einbau des erfolgreichen Nachwuchses an Entschlossenheit fehlte. Hier braucht es wieder mehr Mut. Neben der Etablierung in der Bundesliga muss das Ziel lauten, Transferwerte zu schaffen, um die wirtschaftliche Stabilität weiter zu stärken.

1. FC Köln: Rückkehr zu Konstanz auf Trainerposten erforderlich

Auf Lukas Kwasniok wartet in Köln eine große Chance, aber auch eine große Herausforderung. Der Kader befindet sich in einer Phase des Umbruchs und benötigt gezielte Verstärkung, um den Klassenerhalt zu schaffen. Mit den Verpflichtungen von Ragnar Ache und Isak Johannesson ist ein Anfang gemacht.

Es stellt ein gewisses Risiko dar, dass der FC bei dieser Aufgabe auf einen in der Bundesliga gänzlich unerfahrenen Trainer setzt. Zumal Lukas Kwasniok dafür bekannt ist, nicht auf den Mund gefallen zu sein. Begleitung und Rückendeckung dürften hilfreich sein, gerade in komplizierten Phasen. Damit der FC wieder zu jener Konstanz auf dem Trainerposten zurückfindet, die seit dem Abschied Baumgarts fehlt.