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Sorgen beim 1. FC KölnUrbig bricht Training ab, Lemperle pausiert weiter

Lesezeit 3 Minuten

FC-Torhüter Jonas Urbig

Die Vorbereitung der Geißböcke auf das erste Rückrunden-Heimspiel gegen die SV Elversberg wird von Personalsorgen geprägt.

Jonas Urbig stand auch am Mittwoch noch auf dem Trainingsplatz des 1. FC Köln. Allerdings nur für etwa eine Stunde. Dann brach der vom FC Bayern München umworbene U21-Nationalkeeper die Einheit im eisigen Franz-Kremer-Stadion ab, nachdem er beim Torwarttraining von einem Ball am Kopf getroffen worden war. Wie es Urbig geht, blieb zunächst unklar, da der Fußball-Zweitligist keine Angaben zum Wohlbefinden des abwanderungswilligen Eigengewächses machte.

Tim Lemperle, um den sich Gerüchte eines vorzeitigen Wechsels zur TSG Hoffenheim ranken, war erneut nicht auf dem Platz zu sehen. Der Torjäger laboriert offenbar unverändert an muskulären Problemen. Damit droht er – ebenso wie der zum zweiten Tag in Folge erkrankt fehlende Luca Waldschmidt – auch für das erste Rückrunden-Heimspiel gegen die SV Elversberg (Samstag, 13 Uhr/Sky) auszufallen.

Die Mannschaft sollte das eigentlich von nichts abbringen.
Kapitän Timo Hübers über Wechselgerüchte rund um den FC

Nach den dünnen Vorstellungen in den Testspielen und bei der 0:1-Auftaktniederlage beim Hamburger SV steht die Vermutung im Raum, dass die anhaltenden Wechselgerüchte Einfluss auf die Leistungen des FC-Teams nehmen. Kapitän Timo Hübers äußerte sich am Mittwoch dazu wie folgt: „Dass solche Themen von außen reingetragen werden, gehört dazu – hier erst recht. Klar gibt es in der Kabine den einen oder anderen Spruch, aber nicht verbissen. Ich glaube auch nicht, dass das irgendwen im Fokus aufs Wochenende irgendwie groß ablenkt. Aber klar, es schwirrt rum. Die Mannschaft sollte das eigentlich von nichts abbringen.“

Gerhard Struber ließ auch am Mittwoch ausgiebig trainieren. „Bei den Temperaturen hilft es, wenn man sich viel bewegt. Es war gut Stimmung und Intensität drin“, sagte Timo Hübers schmunzelnd. Mangelnder Einsatz war nach Einschätzung des Abwehrmannes ohnehin nicht alleinverantwortlich für die Niederlage beim HSV. „Das Thema Intensität war nicht der Hauptschlüssel in Hamburg, wir haben auch im Ballbesitz noch viel Potenzial nach oben“, erklärte Hübers, der versicherte: „Ich will keinem vorwerfen, nicht in den Wettkampfmodus gefunden zu haben. Die Wichtigkeit des Spiels in Hamburg war jedem bewusst. So Sachen gibt es im Fußball, dass wir an dem Tag nicht das abgerufen haben, was wir zu leisten imstande sind. Das gilt es jetzt gegen Elversberg wieder abzurufen.“

1. FC Köln: Joel Schmied steht wohl vor Pflichtspieldebüt

Für das Verfolgerduell gegen den Favoritenschreck um Torjäger Fisnik Asllani (Hübers: „Ein super Spieler, der diese Saison voll eingeschlagen hat“) erwartet der FC-Kapitän einen „frechen Gegner, der einfach drauflos zockt“. Entsprechende Erfahrungen mussten die Kölner beim 2:2 im Saarland machen. „Für viele Mannschaften ist es eines der Highlightspiele, in Köln zu spielen. Dementsprechend motiviert wird der Gegner auch sein. Es gilt, alles in die Waagschale zu werfen“, fordert Hübers. Winterzugang Joel Schmied dürfte derweil vor seinem Pflichtspieldebüt für den FC stehen. Der Innenverteidiger bildete im Trainingsspiel die Zentrale der Dreierkette um Hübers (rechts) und Dominique Heintz. Eric Martel rückte dafür wieder vor ins defensive Mittelfeld, wo Denis Huseinbasic zuletzt schwächelte. „Ich habe schon fast jede Position in der Kette gespielt“, nahm es Hübers gelassen. Vom neuen Kollegen Schmied hat er einen guten Eindruck gewonnen: „Er ist ein positiver, offener Typ, der viel kommuniziert.“