Said El Mala und die deutsche U19-Nationalmannschaft haben nach einem irrwitzigen und dramatischen Halbfinale gegen Spanien das Endspiel der Europameisterschaft am Donnerstag in Bukarest verpasst. Der wieder einmal überragende Jungprofi des 1. FC Köln steuerte in einer Partie voller Wendungen ein Tor und drei Vorlagen bei, konnte am Ende aber auch nicht die 5:6 (1:0, 3:3)-Niederlage nach Verlängerung gegen den Titelverteidiger verhindern.

Der in der vergangenen Saison an Drittligist FC Viktoria Köln ausgeliehene El Mala bereitete in der von den Deutschen überlegen geführten ersten Hälfte das 1:0 des Hoffenheimers Max Moerstädt vor (28.). Torwart Konstantin Heide (Unterhaching) konnte zudem einen Foulelfmeter von Antonio Cordero abwehren (35.).

Pablo Garcia trifft viermal für Spanien

Nach dem Ausgleich der Spanier durch einen direkt verwandelten Eckstoß von Pablo Garcia (61.) war es Linksfuß El Mala, der mit seinem schwächeren rechten Fuß zum 2:1 traf (78.). Pablo Garcia antwortete doppelt und brachte sein Team beim 3:2 (90.+1 und 90.+5) vermeintlich auf die Siegerstraße. Torhüter Raul Jimenez rutschte aber nach einem Freistoß von El Mala weg und zwang Andres Cuenca zum 3:3-Eigentor (90.+9.).

Der Wahnsinn setzte sich in der Verlängerung fort. Tomas Marques brachte die Spanier wieder in Führung (97.). Max Moerstädt glich nach der nächsten Vorarbeit von El Mala erst zum 4:4 aus (104.) und legte dann mit seinem dritten Tor des Spiels das 5:4 nach (107.). Das letzte Wort hatte aber der Turnierfavorit: Virgili Tenas traf zum 5:5 (113.), ehe der alles überragende Garcia mit seinem vierten Treffer zum 6:5 ( 117.) den Schlusspunkt setzte.