Das Team FC holt sich mit Christina Marx von der Aktion Mensch für die Themen Inklusion und Vielfalt eine Frau an seine Seite.
Vorstandswahlen 1. FC KölnTeam Stobbe verstärkt sich mit Christina Marx

Enge Zusammenarbeit: Christina Marx (r.) und Jörn Stobbe vom Team FC.
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Die Frage nach einer Frau im Vorstand des 1. FC Köln ist bei der offiziellen Vorstellung des Teams FC um Jörn Stobbe aufgekommen und wiederholte sich vergangenen Montag beim Stammtisch des Mitgliederrates. Zurecht, denn die Vertretung der 150.000 Mitglieder hat für die Wahlen zum neuen FC-Vorstand am 27. September mit Jörn Stobbe, Jörg Alvermann und Ulf Sobek drei Männer nominiert. „Es hat sich leider keine geeignete Kandidatin gefunden“, musste Stacy Krott als stellvertretende Vorsitzende des Mitgliederrates einräumen.
Wir wollen Diversität und Inklusion sichtbar leben.
Stobbe, Alvermann und Sobeck haben nun eine Antwort gegeben. Christina Marx aus der Geschäftsleitung der Aktion Mensch steht dem „Team FC“ in den Bereichen Inklusion und Vielfalt beratend zur Seite: „Vielfalt ist eine große Stärke unseres Vereins, ein messbarer Erfolgsfaktor – und für Team FC ein zentrales Anliegen. Wir wollen Diversität und Inklusion sichtbar leben. Als Vorstandsteam war uns sofort klar, dass wir für dieses wichtige Thema die bestmögliche Unterstützung brauchen. Unmittelbar nach unserer Nominierung haben wir deshalb den Kontakt zu Christina Marx aufgenommen“, erklärte Jörn Stobbe.
Die 54-jährige, gebürtige Kölnerin arbeitet seit 2013 für die Aktion Mensch. Die Diplom-Dolmetscherin und Kommunikations-Beraterin steuert die strategischen Kooperationen des Vereins, der 2017/18 Doppelpass-Partner der FC-Stiftung war und in der kommenden Saison wieder sein wird.
Mir war es wichtig, dass Inklusion und Vielfalt kein Greenwashing beim FC sind.
„Mir war es wichtig zu wissen, dass Inklusion und Vielfalt kein Greenwashing beim FC sind, sondern diese Themen von Team FC ernsthaft verfolgt werden. Deshalb haben wir uns bewusst Zeit genommen, um in gemeinsamen Gesprächen die Ziele festzulegen – unter anderem mit dem Mitgliederrat sowie mit Lionel Souque, dem Vorsitzenden des FC-Aufsichtsrats“, erklärte Marx ihre Motivation, die im Falle einer Wahl bei ihren Themen eng mit dem Vorstand zusammenarbeiten will, möglicherweise auch als Mitglied des Beirats.
„Es gibt beim FC bereits viele positive Aspekte. Der Club präsentiert sich sehr bunt. Zugleich können und müssen wir noch mehr tun. Diversität ist ein Querschnittsthema, von dem alle profitieren. Wir möchten das Thema mit einer neu aufgesetzten Struktur nach innen und außen tragen. Wir müssen die Vielfalt auch intern wirklich leben – beispielsweise durch mehr Heterogenität in den Gremien“, benannte die Mutter von drei Töchtern die Ziele.