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Zehn-Prozent-Marke verfehltAdenauer vermisste „mehr Grauhaarige“ bei der Wahl des 1. FC Köln

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Abgeschlagen Letzter: Sven-Georg Adenauer (M.) mit seinen Kollegen Martin Hollweck (l.) und Thorsten Kiesewetter.

Als klarer Außenseiter ins Rennen gegangen, landete das „Team Adenauer“ bei der Vorstandswahl des 1. FC Köln abgeschlagen auf dem letzten Platz. Dennoch hatte sich das Trio mehr Stimmen erhofft.

Sven-Georg Adenauer erwies sich als fairer Verlierer. „Wir sind in einem Sportverein“, sagte der CDU-Politiker. Entsprechend „sportlich“ nehme er das Ergebnis auf. Adenauer machte allerdings auch keinen Hehl daraus, mit dem Abschneiden seines Teams bei der Vorstandswahl des 1. FC Köln nicht ganz glücklich zu sein. „Ein paar Prozent mehr hätte ich mir schon erwünscht“, gestand der 65-Jährige, der mit Thorsten Kiesewetter und Martin Hollweck lediglich 559 Stimmen erhalten hatte. Der Außenseiter verfehlte damit als abgeschlagener Dritter die Zehn-Prozent-Marke.

Es waren sehr viele junge Leute da. Wenn mehr Grauhaarige dagewesen wären, wären meine Chancen, glaube ich, ein bisschen größer gewesen.
Sven-Georg Adenauer

„Es waren sehr viele junge Leute da. Wenn mehr Grauhaarige dagewesen wären, wären meine Chancen, glaube ich, ein bisschen größer gewesen“, kommentierte Adenauer mit einem Schmunzeln. Trotz des etwas ernüchternden Ausgangs zeigte er sich „stolz“ darüber, dass sein Team dazu beigetragen hatte, den FC-Mitgliedern erstmals überhaupt eine echte Vorstandswahl ermöglicht zu haben. Er sei mit sich „im Reinen“, resümierte Adenauer.

Wie es für den scheidenden Landrat des Kreises Gütersloh weitergeht, ist noch unklar. „Ich freue mich, wieder ins Rheinland zu kommen. Ich habe tolle Menschen kennengelernt und ein tolles Team an meiner Seite gehabt. Es war eine wunderbare Erfahrung für mich“, sagte der gebürtige Bonner, der sich „nicht auf die faule Haut“ legen will. Mit Blick auf die Zukunft des FC forderte Adenauer: „Der 1. FC Köln muss den Anspruch haben, geeint aufzutreten.“