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2:0 gegen LeipzigBayer Leverkusen bleibt in der Erfolgsspur

Lesezeit 3 Minuten
Leverkusen's German midfielder Nadiem Amiri celebrates scoring his team's second goal with supporters during the German first division Bundesliga football match between Bayer Leverkusen and RB Leipzig in Leverkusen, western Germany on April 23, 2023. (Photo by Sascha Schuermann / AFP) / DFL REGULATIONS PROHIBIT ANY USE OF PHOTOGRAPHS AS IMAGE SEQUENCES AND/OR QUASI-VIDEO

Kaum noch auszumachen: Leverkusens 2:0-Torschütze Nadiem Amiri feiert seinen Treffer mit den Bayer 04-Anhängern. 

Bayer 04 Leverkusen bleibt auch im 13. Pflichtspiel in Serie ungeschlagen. Nach dem 2:0-Heimsieg gegen RB Leipzig hat der Werksclub sogar wieder Chancen auf die Champions League-Qualifikation. 

In dieser Form scheint alles möglich für die Fußballer von Bayer Leverkusen. Mit einem 2:0 (1:0)-Heimsieg gegen RB Leipzig untermauerte die Mannschaft von Xabi Alonso ihre Champions-League-Ambitionen und steht nur noch vier Zähler hinter den fünftplatzierten Sachsen. Gnadenlos effizient nach vorne und mit großer, defensiver Leidenschaft holte die Werkself die Punkte 18, 19 und 20 in acht aufeinanderfolgenden Bundesliga-Spielen. „Ich bin sehr, sehr stolz. Das war kein einfaches Spiel“, gab Jonathan Tah zu. Für Bayers Abwehrchef lag der Schlüssel zum Erfolg in der Defensivleistung: „Wir hatten teilweise keinen Zugriff und haben trotzdem wie Löwen als Mannschaft verteidigt. Das hat Spaß gemacht.“

Florian Wirtz muss mit einem Infekt passen

Dabei musste Coach Alonso seine Startelf drei Tage nach dem triumphalen Einzug ins Europa League-Halbfinale bei den Belgiern von St. Gilloise (4:1) gleich auf drei Positionen umbauen. Für Edmond Tapsoba verteidigte Odilon Kossounou rechts hinten. Kerem Demirbay nahm für Nadiem Amiri den Platz in der Schaltzentrale neben Robert Andrich ein. Der empfindlichste Wechsel wurde aber in der offensiven Dreierreihe vorgenommen: Amine Adli rückte für Florian Wirtz ins Team. Bayers Jungstar musste mit einem Infekt auf der Tribüne der BayArena Platz nehmen.

Und das flaue Gefühl in seiner Magengegend wurde in der Anfangsphase nicht besser. Diese gehörte nämlich eindeutig den roten Bullen, die unter der Woche nicht international aktiv waren und sich am Leverkusener Strafraum festbissen. Nur mit großer Entschlossenheit und auch dem nötigen Quäntchen Glück konnte das Heimteam eine Führung mit in die Pause nehmen.

Zunächst hatte Mitchel Bakker bei einer Umschaltaktion noch im Abseits gestanden (28.), dann traf Piero Hincapié aus der Distanz die Latte (32.). Der dritte Bayer-Konter endete mit dem 1:0: Der geistig und körperlich voll präsente Andrich fand aus der Tiefe des Raums die Lücke für Moussa Diaby. Der flinke Franzose erlief den Steckpass und legte kurz vor der Grundlinie von links in die Mitte. Dort zögerte Adam Hlozek keine Sekunde und traf direkt ins lange Eck zur Führung (40.).

Wir hatten teilweise keinen Zugriff, haben aber trotzdem wie die Löwen als Mannschaft verteidigt.
Jonathan Tah, Bayer 04-Abwehrchef

Auch wenn diese etwas schmeichelhaft war, gab sie den Hausherren noch mehr Sicherheit für die zweiten 45 Minuten. Knapp 20 Minuten hatten sie nach Wiederbeginn unbeschadet überstanden, ehe ihnen und den 30 000 Zuschauern gleich mehrfach der Atem stockte. Erst verzog Christopher Nkunku für Leipzig nach einer Ecke knapp (62.), dann scheiterte Timo Werner aus spitzem Winkel an Lukas Hradecky und auch Nkunkus Nachschuss saß nicht (65.). Zur Verzweiflung trieb Bayer-Keeper Hradecky dann auch noch Willi Orban beim Kopfball (66.).

Nadiem Amiri trifft vom Punkt

Nachdem Alonso Sardar Azmoun für Amiri ins Spiel gebracht hatte, wurden die gegnerischen Großchancen weniger und die Entlastung größer. Jeremie Frimpong hatte per Flachschuss die Entscheidung erst gegen Janis Blaswichs Fußabwehr verpasst (83.) Beim nächsten Konter zog der Niederländer dann den Strafstoß gegen Dominik Szobolszlai. Der Leipziger sah die Ampelkarte und zu, wie Nadiem Amiri vom Punkt, flach links zum Endstand traf (86.).