Conference League1. FC Köln fordert Ausschluss der belarussischen Teams

Aleksander Ceferin, Präsidenten der UEFA
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Köln – Drei von vier belarussischen Vereinen droht das vorzeitige Aus im Kampf um den Einzug in die Gruppenphase der Fußball-Conference League. In den Hinspielen der zweiten Qualifikationsrunde setzte es für Dinamo Minsk (1:2 bei Hapoel Beer Sheva), FK Homel (1:5 bei Aris Saloniki) und Bate Borisow (0:3 gegen Konyaspor) größtenteils deutliche Niederlagen.
Die Rückspiele finden in der kommenden Woche statt. Der vierte belarussische Vertreter Schachzjor Salihorsk greift erst in der dritten Runde ins Geschehen ein gegen den Sieger aus dem Duell CFR Cluj gegen Inter Escaldes (Hinspiel: 3:0).
1. FC Köln fordert Ausschluss der Teams
Der 1. FC Köln als einziger deutscher Conference League-Teilnehmer hatte am Donnerstag mit einem offenen Brief an Uefa-Präsident Aleksander Čeferin einen Ausschluss belarussischer Mannschaften von allen europäischen Wettbewerben gefordert. Zugleich warben die Kölner um Unterstützung bei den anderen teilnehmenden Teams sowie den eigenen Fans.
Der FC begründet diesen Schritt mit „der Unterstützung Russlands durch die belarussische Regierung beim Angriffskrieg gegen die Ukraine“. Der Vorstoß soll auch Thema sein auf der Saisoneröffnung am Samstag (ab 11.30 Uhr, Vorwiesen des Rhein-Energie-Stadions). Mit Reaktionen von weiteren Conference League-Teilnehmern oder der Uefa rechnet der FC indes „nicht vor kommender Woche“, wie ein Sprecher des Clubs mitteilte.
Derweil hat sich Ex-FC-Profi Christian Clemens mit Lechia Danzig eine gute Ausgangslage für den Einzug in die dritte Runde geschaffen. Der vom früheren Viktoria- und Fortuna-Coach Tomasz Kaczmarek trainierte polnische Traditionsclub ergatterte im Hinspiel bei Rapid Wien ein 0:0. Gegner in der nächsten Runde wäre Aris Limassol oder Neftci Baku (Hinspiel: 2:0). Köln ist vorab für die Playoffs zur Gruppenphase qualifiziert. (tca)